Sich als Erwachsener mit ferngesteuerten Autos zu beschäftigen, ist eine Sache. Das andere sind Fahrtenregler. Als Junior vor 30 Jahren hatte ich in meinen Fahrzeugen mechanische Fahrtenregler, die von einem Servo bewegt wurden. Zur Zeit der damaligen Hobbyaufgabe wegen zeitintensiver sportlicher Betätigung sowie Interesse am anderen Geschlecht gab es EINEN elektronischen Fahrtenregler, und zwar den robbe rocar 12 sowie einige Bausätze, bestellbar in den Kleinanzeigen bei a.m.t., gerade mal bestehend aus Platine, elektronischen Bauteilen und Kabeln (alles brushed, brauche ich wohl nicht dazu sagen?).
Heute holte ich mir vom Zoll einen Speed Passion Reventon-R Brushless-Fahrtenregler, eigentlich wollte der ebay-Shop besthobbysite den aus Aldenrade/ Deutschland zu mir schicken und nicht aus HongKong zum Zollamt, ich habe die bereits angeschrieben, mir die Einfuhrumsatzsteuer zu erstatten, mal sehen, ob die das tun. Der Reventon-R wurde bestellt, da die Bremse von meinem im SC10 verbauten LRP Spin Super zu schwach sowie überhaupt nicht einstellbar ist und der Reventon-R in der berühmten ROAR-Liste genannt ist.
Und jetzt wird es lustig für die Augen und Ohren all derer, deren Lebensinhalt es nicht ist, sich mit wettbewerbsfähigen High-Tech-Fahrtenreglern zu beschäftigen. Der Reventon-R ist in der Roar-Liste genannt, aber in Stock-Wettbewerben nur zu nutzen mit der Firmware Stock0. Ausgeliefert wird der Reventon-R aber mit Modify1 Firmware. Die lässt sich aber nur ersetzen durch Stock0, wenn man den Reventon-R-Fahrtenregler über die mitgelieferte ProgramCard und ein USB-Kabel mit dem PC vebindet.
Auf dem PC muss lediglich die Reventon-Software installiert sein (kann man sich ganz easy als zip-Datei bei speedpassion.net downloaden, entpacken und installieren) und natürlich der Treiber für die ProgramCard. Selbstverständlich ist mir das alles gelungen, aber ich bin ja auch irre. Sofern ich beim nächsten Rennen am 14./15. Januar nicht erscheine, wurde ich wohl vorher in die Klapse eingeliefert.