12.01.2014 Longfield Five Days 4/5

Nach erledigter Hausarbeit am Samstag Vormittag ging es gleich nach dem Mittagessen auf nach Langenfeld in die Turnhalle zum Training des vierten von fünf Läufen der Longfield Five Days 2013/2014 und wer kein Talent hat, soll wenigstens vorher vernünftig üben. Aber erst einmal Tischlein aufbauen in der RCRT-Duisburg-Ecke, die hatte diesen Namen nicht nur auf Grund des angebrachten Banners verdient.

Nannten sonst stets nur 2-3 Clubkameraden, so waren wir diesmal mit Daniel, Holly, Stephan, Tobi und mir immerhin 5 von 30 in ShortCourse.

Dirk, Stephan, Daniel, Marcus und Tobias

Eingeteilt in Vorlaufgruppe 7 durfte ich zwischen 15:00 und 18:00 zwei mal zehn Minuten mit den Vorlauf-Kameraden trainieren und dem für dieses Hallenrennen tiefergelegten sowie neuem Reventon-R ausgestatteten Team Associated SC10RS, mal ganz abgesehen von der Jungfernfahrt der neuen Karosserie.

Zwei Runden durfte aber auch der Slash -mit der Nummer 6 vom letzten Rennen- drehen bevor er wieder in den Skoda-Kofferraum musste.

Vom SC10 war ich sehr enttäuscht, da er nicht richtig zog und am Ende der Geraden nicht vernünftig bremste, außerdem fuhr er die Links- und die Rechtskurve sehr unterschiedlich. Um den Anzug zu verbessern prüfte ich die in der vergangenen Woche frisch montierten Slipper Pads und um das Bremsverhalten zu verbessern, holte ich das Sensorkabel aus dem Slash, ich wollte nicht wahrhaben, dass schwacher Anzug wie Bremse mit dem gerade erworbenen Revonton zu tun haben.

Erst als alle Änderungen nichts halfen und etliche wertvolle Trainingszeit verstrichen war, stellte ich fest, dass die Sechskantaufnahme der hinteren linken Felge ausgelutscht war, was erklärt, dass neben Anzug und Bremse beide Kurven unterschiedlich fuhren. Also die dBoots Nanobyte ersetzt durch LRP VTEC Overdose SC, aber welch Graus, war das eine Schlitterpartie, das kann ja eine lustige Party werden beim NRW Offroad Cup Anfang März.

Glücklicherweise konnte mir Adrian mit ein Paar Schumacher Minipin aushelfen, mit denen ich am Samstag Abend wenigstens eine Akkuladung vernünftig trainieren konnte. Bis um 22:00 Uhr blieb ich nicht, 21:00 Uhr sollte reichen, so konnte ich daheim noch die hinteren Dämpfer nachfüllen.

Vorlaufgruppe 7

Vorlaufgruppe 7 startete am Sonntag erstmals um 09:54 Uhr, weshalb ich nicht zum Frühtraining erschien als auch zur Fahrerbesprechung um 09:00 Uhr, sondern erst um 09:30 ankam. Im ersten Vorlauf schaffte ich lediglich 7 Runden, dann musste mein Fahrzeug mit der Startnummer 5 raus, der Knochen hinten links war gebrochen.

Nun hatte Adrian in seiner Ersatzteilekiste neben den Schumacher-Reifen nicht nur komplette MIP-Hinterachsen, sondern mich mitgerechnet nun drei Kinder um deren Fahrzeug-Ersatzteilversorgung er sich kümmern darf.

Mein Held: Adrian vom AMC Langenfeld mit seinem Team Associated SC10

Bei einer meiner vielen liquid-Bestellungen im vergangenen Jahr war ich schon kurz davor, diese MIP-Hinterachse zu ordern. ließ es dann aber, nun bin ich doch stolzer Besitzer.

Adrian übergab mir die Teile montiert mit dem Hinweis, ich müsse nicht mal mehr die Maden mit Schraubenlack sichern, sehr nett. Die Teile habe ich zum zweiten Vorlauf angebaut, jetzt konnte es nur noch besser werden. Wurde es auch, das Fahrzeug blieb immerhin 11 Runden im Rennen, dann verabschiedete sich HINTEN LINKS ein silberner Stift, der von einer Made gehalten wird, die mit Schraubenlack gesichert ist.

Vorlaufgruppe 6

Genau so einen silbernen Stift fand ich zufällig in der Halle, wenn das mein verlorener war, wäre das die Nadel im Heuhaufen. Der gefundene Stift passte hervorragend, die den Stift haltende Made wurde mit Lack gesichert und alles mit Schrumpfschlauch nochmals gesichert. Bei der Gelegenheit auch hinten rechts, Dank an Stephan für den Tipp und den Schrumpfschlauch.

Vorlaufgruppe 5

So ausgerüstet ging ich entspannt in den dritten Vorlauf, fuhr bis zum Ende durch und kam mit meiner Leistung ans Ende der Vorlaufgruppe 7 und des gesamten 32-köpfigen SC-Feldes. Wieder nichts mit B-Finale, welches Stephan, Daniel und Tobias vom RCRT Duisburg erreichten, aber mit Nummer 11 in der Championsleague startend konnte ich am Sonntag Nachmittag nur noch gewinnen.

Im C-Finale bewies der eine Position vor mir mit der Nummer 10 startende Marcel zum widerholten Mal, wie schnell sein SC10 ist und zwar gleich auf der Geraden mit einem Raketenstart, die von ihm geschlagene Schneise nutzte ich, an all jenen vorbei zu fahren, die sich nicht schnell genug von dem Schreck erholen konnten.

"Rocketman" Marcel vom AMC Langenfeld mit seinem SC10 und extra stabilem RPM-Frontrammer

Den gleich zu Beginn so relativ einfach errungenen Platz im Mittelfeld konnte ich bequem über die Zeit retten gegenüber meinen Verfolgern, leider fand ich kein Mittel, den vor mir liegenden Adrian noch zu schnappen, er war einfach zu schnell.

Don Napoli vom AMC Langenfeld mit seinem Losi TLR22SCT auf Siegeszug?

Endlich nicht mehr die rote Laterne an diesem Renntag, so habe ich mir eine Erwachsenenerfrischung verdient. Der Rennverlauf des zweiten und dritten C-Finales ähnelte dem ersten Dank der gleichbleibenden Akteure in gleicher Startreihenfolge, nur reichte es für mich nicht mehr zum Sprung auf Platz 6 genau in die Mitte des Feldes, sondern lediglich 8 und 9. Im Gesamtfeld lasse ich wie vor einem Monat drei Fahrer hinter mir und werde 29. von 32.

Das letzte B-Finale war mir zu emotionsgeladen, weshalb ich die Halle lieber verließ, als mich davon anstecken zu lassen. Ist mir zu blöd, wenn sich Spielzeugauto-fahrende Erwachsene echauffieren, dafür ist mir meine Freizeit zu kostbar und bin lieber daheim bei meinen glücklich spielenden Kindern.

B-Finalist Stephan mit dem einzigen Pro-Line Pro-2 ist bester Pilot vom RCRT Duisburg

Sensationell wird Felix vom AMC Langenfeld Erster im dritten B-Finale im ersten Rennen mit dem gerade erst montierten Durango DESC210.

Das Fahrzeug von Felix:

Tagessieger Guido vom Panik Team Troisdorf mit seinem Losi TLR22SCT

Das letzte A-Finale sah ich nicht, aber mit den bis dahin gewonnenen zwei A-Finals ist Guido vom Panik Team Troisdorf mit seinem Losi TLR22SCT Tagessieger und weiterhin Führender in der Rangliste.

Entscheidende Szene bei 3 Minuten und 50 Sekunden, wie Detlef unabsichtlich Guido stupst. Extreme Werbung für unser Hobby und wärmstens zur Nachahmung empfohlen: Detlef macht dem nachfolgenden Verkehr Platz, wartet bis Guidos 22 vom Helfer aufgerichtet wird und startet dann nach Guido, um eben die Reihenfolge herzustellen wie vor dem Crash. Durch diese sportliche Geste vergibt Detlef den Sieg im zweiten A-Finale und damit die Chance auf den Tagessieg. Respekt!

Ging wahrscheinlich aber auch nur, weil beide zum dato Dritten einen ordentlichen Vorsprung rausgefahren haben, und das ist bereits eine beachtliche Leistung in diesem Feld. Klasse auch Marc O., der hinter diesen beiden Sportlern auf's Treppchen kam mit ChuckworksRC-Mittelmotor-Slash und identischer Combo wie meiner.

Slasher Marc

Interessant ist, dass es nicht DAS Siegerauto gibt, sondern im A- Finale verschiedene Modelle zu sehen waren, weil die 10 Piloten mit Ihrem Können in den Vorläufen die Fahrzeuge dahin brachten. 3x 22, 3x Durango, 2x TM2SC, ein Slash mit ChuckworksRC-Mittelmotor-Chassis sowie der einzige noch Heckmotor-betriebene ShortCourseTruck im A-Finale, der Slash von Mario mit Rustler-Wanne und STRC-Verlängerung.

Slasher Mario vom AMC Langenfeld

Ben gewinnt das dritte Newcomer-Finale und wird Zweiter in der Tageswertung. Wenn dieser Junge, mit dem ich mich bei Lauf 2 bereits in der 17,5T-Liga messen durfte, nach Max und Felix demnächst auch ShortCourse fährt, rutsche ich noch einen Platz weiter nach hinten.

Ben vom AMC Langenfeld mit seinem Losi TLR22 2WD-Buggy


Einige Kameraden mit Ihren Sportgeräten in der Reihenfolge, wie sie mir vor die Linse geraten sind. Wer sein Konterfei hier nicht gezeigt haben möchte, melde sich kurz.

Markus / SC10 / Panik Team Troisdorf

Tobi / 22 / RCRT Duisburg

Holly / 22 / RCRT Duisburg

Andreas / SC10 / AMC Langenfeld

Thomas / DESC / AMC Langenfeld

B-Final-Sieger Mike / SC10 / Panik Team Troisdorf

Markus / 22 / Panik Team Troisdorf

A-Final-Stammgast Max / 22 / AMC Langenfeld

Sören / TM2SC / Westfalia Racing Team

Stefan / TM2SC / Westfalia Racing Team

Thomas / 22 / Panik Team Troisdorf

Icke / SC10 / RCRT Duisburg

Walter / SC10 / Panik Team Troisdorf

Championsleague Winner Manuel vom Panik Team Troisdorf mit seinem 22

Daniel / 22 / RCRT Duisburg

Boris mit seinem 22

Hanno / DESC / AMC Langenfeld

Gerd / DESC / New Kids West

Für mich der wahre Champ an diesem Renntag Detlef / TM2SC / AMC Langenfeld

Andreas / DESC / AMC Langenfeld

Lutz / SC10 / AMC Langenfeld

Patrick / 22 / AMC Langenfeld