08.03.2015 Youngtimer-Winterserie Lauf 5 Dortmund

Wieder ist ein Renntag vorbei, der fünfte und vorletzte Lauf der aktuellen Youngtimer Winterserie in Dortmund Eving an gleicher Stelle wie der vierte Lauf am 11. Januar, dieses mal mit weniger Fahrern der Youngtimer-Szene, dafür in Kooperation mit dem Tamiya Euro Cup. In der M-Trophy gab es fünf zehnminütige heiße Duelle zwischen Jörg (H) und Marvin, wobei mein erhofftes Duell mit Patty leider weniger heiß war.

Bei den vergangenen Rennen war er stets am Ende einen Platz vor mir, dieses Mal wollte ich den Spieß umdrehen. Ist mir auch gelungen, aber nicht im Rennen. Patty haderte mit seinem Tamiya M-06, fuhr auch nur viermal (3+1) und konzentrierte sich auf seine Rennkarriere in der TT-Trophy.

1 Jörg Häger (50) 51 51 51 52 205
2 Marvin Wortmann (50) 51 51 51 52 205
3 Manfred Brändle 44 53 52 48 (33) 197
4 Jörg Unkelbach (10) 50 50 45 50 195
5 Thomas Wortmann (12) 45 50 49 51 195
6 Dirk König 47 48 (40) 48 49 192
7 Patrick Paikert 35 43 37 46 (0) 161
8 Richard Zwikowics 2 0 0 0 (0) 2

Mein Atomic lief zuverlässig, und ich war mit meiner Fahrerei auch zufrieden, deshalb betrübt mich mein Platz 6 von 8 ein wenig, zumal ich im ersten Lauf auf einen Medaillenrang kam.

Ich bin so frei und zähle einfach mal alle Runden ohne Berücksichtigung eines Streichers, damit wäre ich auf dem Treppchen:

Jörg Häger 50 51 51 51 52 255 (1)
Marvin Wortmann 50 51 51 51 52 255 (2)
Manfred Brändle 44 53 52 48 33 230  
Jörg Unkelbach 10 50 50 45 50 205  
Thomas Wortmann 12 45 50 49 51 207  
Dirk König 47 48 40 48 49 232 (3)
Patrick Paikert 35 43 37 46 0 161  
Richard Zwikowics 2 0 0 0 0 2  

Manfred hätte lieber 2 Streichergebnisse gehabt, weil er abgesehen von seinem Unfall im letzten Lauf im ersten Lauf mit nicht gut geladenem Akku gefahren ist, im Ergebnis käme dabei die gleiche Reihenfolge bei raus wie beim offiziellen Ergebnis mit einem Streicher, nur etwas knapper:

Jörg Häger (50) 51 (51) 51 52 154
Marvin Wortmann (50) (51) 51 51 52 154
Manfred Brändle (44) 53 52 48 (33) 153
Jörg Unkelbach (10) 50 50 (45) 50 150
Thomas Wortmann (12) (45) 50 49 51 150
Dirk König (47) 48 (40) 48 49 145
Patrick Paikert (35) 43 37 46 (0) 126
Richard Zwikowics 2 0 0 (0) (0) 2

Insgesamt ein toller Renntag, Thomas und ich quälten uns nicht mit Doppelstart, doppelt Akku laden und doppelt Reifen schmieren. Dafür hatten wir Zeit zum Schrauben, und die hatten wir auch nötig. Sein T.O.P. Sabre 4WD mini war im 1. Vorlauf in einen Crash verwickelt, bei dem eine hintere Schwinge brach. Das entsprechende Ersatzteil hatte er nicht, dafür ein komplettes Ersatzfahrzeug. Ein frontangetriebener Tamiya M-05 Mini, welchen er kurzerhand ins Rennen warf.

Atomic VM-II Lipo Fahrer Manfred bemerkte, dass mit meinem gerade neu erworbenen Freilauf was nicht stimmte, so fuhr ich im ersten Vorlauf 3WD, konnte aber zwischen Vorlauf eins und zwei den kompletten Freilauf ausbauen und mit Schraubensicherungslack kleben. Das hielt dann auch so die folgenden Vorläufe und fuhr sich prima. Dank an Manfred für den Hinweis und Shoe Goo, mit dem ich die Stoßstange wieder an die Datsun Karosserie kleben werde.

Der Freilauf war für mich eine lohnende Investition, im Vergleich zum Januar konnte ich mich mit dem Atomic auf gleicher Strecke deutlich verbessern, oder liegt es an den vielen genutzten Trainingsmöglichkeiten im Essener Minidrom bzw. den Duisburg Rheinhauser Energy Racers? Manfred hat in seiner Ersatzteilkiste auch einen Freilauf, fährt aber lieber vorne Starrachse und damit deutlich besser als ich.

Die Fakten: Schaffte ich im Januar mit dem lediglich frontangetriebenen Atomic in der M-Trophy maximal 47 Runden, und mit dem schnelleren Tamiya TT-02 Porsche 48, so waren es heute mit dem allradangetriebenen Atomic in der M-Trophy 49 Runden.

Von Manfred bekam ich einen weiteren wertvollen Tipp. Stets wunderte ich mich, dass ich beim Atomic ständig den Geradeauslauf korrigieren muss und dass ein Vorderreifen sehr einseitig abgefahren ist. Laut Manfred verbiegen die schön anzuschauenden blauen Alu Spurstangen der Lenkung und der oberen Querlenker leicht. Natürlich bestelle ich sofort Austauschteile bei rcmart von 3racing aus Titan, für das Messerennen im April will ich nichts dem Zufall überlassen.

Die vor einer Woche bei rcmart bestellten Alu Riemenräder von A-Plus wären wohl nicht so nötig gewesen, die XRAY aus Composite Material hielten den Rennsonntag gut durch. Dennoch fällt auf, dass so ein feines Rennfahrzeug, wie der T.O.P. Sabre oder der Atomic, speziell wenn es oft gefahren wird, regelmäßig gewartet und mit Ersatzteilen versorgt sein will.

In der RCRT-Ecke des Fahrerlagers schwärmten die Piloten daher von den robusteren Tamiya M-Chassis, wobei selbst der mit dem frontangetriebenen M-05 erfolgreiche Jörg (H) den heckangetriebenen M-06 für die kommende Wintersaison favorisiert.

Ein großes Lob an die Ausrichter vom MC Dortmund, die dieses Jahr bereits zum zweiten Mal die Youngtimer als Gäste begrüßten und die sich auch für das anstehende Messerennen überdurchschnittlich engagieren. Für das TMS/YT Messerennen gibt es bereits 73 Nennungen, aber nur 120 Plätze!

Pattys TT-02 Type S mit HPI Pontiac Firebird Karosserie

Manfreds Atomic VM-II Lipo mit Carson NSU Prinz Karosserie

Fahrerbesprechung

Ronalds siegreicher TT-02 Type S

Die RCRT-Ecke: Thomas, Marvin und Marc

Das HPI 4WD M-Chassis von Jörg (U)

Pattys Tamiya M-06 mit der neuen Mazda MX-5 Karosserie sowie mein Atomic VM-II Lipo BRE Datsun 510 Bluebird

Marvin (M-06), Dirk (Atomic), Jörg H. und Thomas (Beide M-05)

Toms Tamiya M-05, der den havarierten T.O.P. Sabre 4WD mini ersetzte.

Die Konkurrenten in der TT-Trophy

Und die andere TT-Gruppe in der Startaufstellung, vorne Ronalds TT-02 Type S mit Pro-Line Body

Dannys TT-01 mit HPI Ford Mustang Karosserie

Siegerehrung

Das obligatorische Gruppenbild

Alle Auswertungen M-Trophy   

Alle Auswertungen TT-Trophy