12.07.2015 3. SK Lauf West Langenfeld

Mein drittes Rennvergnügen in diesem Jahr unter freiem Himmel führte mich schon wieder nach Langenfeld. Immerhin zwei von drei Terminen auf der Longfield Ranch, das liegt zum Einen daran, dass die Langenfelder um den engagierten Jörg ständig etwas für unser Hobby tun, zum Anderen daran, dass ich bei den bislang zwei in diesem Jahr von den ebenso engagierten Duisburgern ausgerichteten Rennen bei mir vor der Haustür verhindert war.

Das Starterfeld war nicht so groß wie bei einer Veranstaltung des NRW Offroad Cup, weshalb ich davon ausging, am Samstag viel trainieren zu können, egal wann ich erscheine. Der Wetterbericht versprach sengende Hitze, weshalb Patty ein Planschbecken aufbaute, so schlimm war es dann aber doch nicht. Ich durfte am festen und überdachten Tisch der Langenfelder Platz nehmen gegenüber von Patty sowie zwischen den Familien Inger und Poliwoda mit dem Rücken zur Sonne, wobei Adrian hauptsächlich im Zeitnehmerhäuschen zu treffen war.


links Pro-Line Pro-2, rechts Traxxas Slash

Ich kam mit zwei Fahrzeugen, in der DMC-Klasse ORESC2 sollte der Traxxas Slash mit 9,5er SpeedPassion fahren und in der neben dem SK-Lauf ausgetragenen Fun-Klasse der Pro-Line Pro-2 mit 17,5er SpeedPassion, beide Fahrzeuge mit nagelneuen Schumacher Minipin Reifen. Für Samstag hatte ich mir vorgenommen, möglichst viel mit Adrian zu fahren, der für das Rennen am Sonntag nicht genannt hatte. Zwei Akkus klappte das sogar, wobei er beiden meiner Wagen mit seinem Mittelmotor Losi TLR 22 SCT und 13,5er Motor sowie dBoots Nanobyte Reifen davonfuhr, seine Übung auf der eigenen Strecke zahlt sich aus. Der Slash fuhr mit vorne LRP VTEC Reifen besser als rundum Schumacher Minipin, der Pro-2 hatte eh vorne alte dBoots Nanobyte.

Nachdem ich die grundsätzliche Funktion meiner beiden Short Course Trucks getestet hatte und die Strecke sich zum NORC-Lauf vor einem Monat nicht verändert hatte, zog es mich heim an den Badesee und wollte nichts mehr von Modellrennautos wissen. Beim Schwimmen aber überlegte ich mir dann doch so einige mögliche Änderungen, eine davon sogar gravierend. Im harmlosen Fall bekam der bislang für den Südring ausgerüstete recht hoch liegende Slash Ausfederwegbegrenzer und vo40/hi35 Dämpferöl.

Der, dafür dass ich mit Modellautos am Samstag nichts zu tun haben wollte, aufwendigere Schrauberspaß war der Wechsel vom Pro-Line Pro-2 zum Team Associated SC10 für die Fun-Klasse. Der Pro-Line Pro-2 läuft super auf dem Südring, überzeugte aber am Samstag in Langenfeld nicht, weshalb der vor einem Monat in Langenfeld ordentlich gefahrene SC10 den Vorzug bekommt.

Die Bastelei am Samstag Abend führte dann zwangsweise dazu, dass ich am Sonntag früh nicht pünklich zum Rennenum 9:00 Uhr erschien, sondern noch früher, um meine Umbauten testen zu können, glücklicherweise alles einwandfrei. Bis zu meinem ersten siebenminütigen Vorlauf darf ich dann erst einmal ordentlich bei Moni frühstücken mit Kaffee-Flat.

In der Klasse Short Course durften wir 2WD Fahrer Detlef und ich mit den 4WDs zusammenfahren, da mein Können -egal wie motorisiert- nicht an Detlefs Erfahrung herankommt, war mir klar, dass hier nichts zu holen ist. Eine kleine Überraschung dennoch, einen 4WD Short Course lasse ich hinter mir, der Fahrer bestritt an diesem Tag sein allererstes Rennen.


Foto von Ralf Loch

Die Klasse Fun war da schon abwechslungsreicher, fünf VW-Käfer mit 2WD-Buggy-Chassis (Asso B4, Asso B5M, Yokomo sowie 2x TLR22), zwei Monster (TLR22, Durango) und eben mein SC10 (LRP X12 17,5T), mit zeimlich genau 2.000 Gramm extrem leicht, in der Klasse aber dennoch der schwerste. Nach den drei Vorläufen (Platz 6, 4, 5) darf ich mit der Startnummer 6 in der Finalserie starten, mich aber vorher mit einer Krakauer von Monis Grill stärken.

Jetzt mit Massenstart von der Geraden, wobei ich weder die kleinen Käfer rempele noch von denen bedrängt werde, die Größe meines Short Course Trucks wirkt auf die abschreckend. Die Startnummer 6 bildet meine Leistung in diesem Feld gut ab, im ersten Finale werde ich nämlich Sechster, hinter mir die beiden Fahrzeuge mit den Startnummern 7 und 8. Erster wird TQ Knippi, der auch bereits das NORC-Rennen mit seinem Yokomo-Mittelmotor-VW gewann.

Die beiden folgenden Finale werden von meinen Mitstreitern, nicht die Monster, dafür die Käfer, wesentlich emotionaler gestartet, was mein Fahrzeug glücklicherweise nicht tangiert. So werde ich jeweils Vierter von acht, was mich mit dem SC10 am Ende auf Platz 5 der Fun-Wertung bringt, knapp vor Patty (TLR22 Buggy), der seine Energie an dem Tag zwar auch dem Fahren (Doppelstart Buggy 4WD und Fun), aber noch viel mehr der Zeitnahme und dem ganzen Ablauf der Rennveranstaltung widmete.

Tagessieger wird nicht Knippi, der nach dem ersten Finale schwächelt (Platz 5 und 6) und somit Jüngeren Platz auf dem Podest macht, Sieger wird Newcomer Frederik (B5m-Herbie) vor Jörg TLR22 Shark-VW), der für seine Mühen um den Ablauf der Varanstaltung mit einem Platz auf dem Treppchen belohnt wird, und Justin (Durango Monster).

In der Klasse Short Course werde ich Vierter von fünf, da aber nach 2WD und 4WD getrennt gewertet wird, werde ich mit dem Traxxas Slash in Short Course 2WD Zweiter hinter Detlef (TeamC TM2SC 13,5T). Nun liegen vor uns die LRP-DM in Duisburg und der 7. Lauf des NRW Offroad Cup in Dortmund, an denen ich nicht teilnehmen werde, dafür aber hoffentlich am 8. Lauf in Trier.

Ich muss schon zugeben, dass ich die VW-Käfer auf 2WD-Buggy-Chassis mit 17,5T sehr interessant finde, seit ich die erstmalig in Troisdorf und wiederholt in Langenfeld gesehen habe, an der Karosserie von Racers Paradise für 20 Euro soll es auch nicht liegen, nur habe ich kein passendes Chassis.

Verschiedene Modelle stünden zur Auswahl?

  • BSR BZ-222 (67,40 € bei Hobbyking)
  • LRP S10 Twister (85,00 € bei HK), Heckmotor, benötigt noch R/L Spurstangen und obere Querlenker sowie einige Kugellager
  • Ansmann X2C Pro (109,95 € bei Modellbau Metz), Mittelmotor
  • 3Racing Cactus (149,00 € bei Tamico)
  • Durango DEX210 (209,99 € bei HK)
  • Team Associated B5 (215,95 € bei HK)
  • Team Associated B5m (244,95 € bei HK)
  • Losi TLR 22 (268,95 € bei HK)
  • Team Associated B5m Factory Lite (299,95 € bei HK)
  • Kyosho Ultima RB6 (319,99€ bei HK)

Dass es für diese VWs bei den Longfield Five Days eine eigene Beetle-Klasse nötig ist, glaube ich nicht, die passen wie die Faust auf's Auge in die Fun-Klasse


Fahrerbesprechung


links Traxxas Slash, rechts Team Associated SC10


Christian Losi 4WD, Dirk Traxxas Slash 2WD, Lars Tekno 4WD und Andreas Tekno 4WD


Die beste am Grill: Moni und ihr Frank, der nicht Short Course, sondern 4WD Standard fuhr


Siegerehrung


Podest ORESC2


Fun: Jörg (2), Frederik (1) und Justin (3)