08.04.2018 Youngtimer Lauf 7 Essen "Finale"

Seit Wuppertal am 18. Februar hatte ich keine Fernsteuerung in der Hand, auch am Samstag kann ich nicht üben, weil ich vom Familienurlaub aus Holland heimkehre. Wirklich pünktlich bin ich am Rennsonntag um kurz vor 8:00 Uhr am Minidrom und rechne beinahe damit, vor verschlossener Tür auf einen der MSC-Gastgeber warten zu müssen, aber denkste, die Hütte ist auf und gerammelt voll.

Okay, ein wenig übertrieben, sagen wir sehr gut besucht, anscheinend leiden hier alle unter seniler Bettflucht, immerhin bekomme ich einen netten Platz. Nach mir setzt sich Swen gegenüber, weniger eilig hat es Chun Yeng, die beiden Shooting Stars der zwei vergangenen Saisons. Am besten ausgeschlafen betritt Youngtimer Koordinator Jörg das Fahrerlager.

Vom RCRT Duisburg ist außer mir niemand da, ist ja auch ein Offroad Verein. Statt Glattbahn zu fahren, kann man auch bei milden Außentemperaturen die Strecke für die kommende Saison vorbereiten.

Fix habe ich meinen Tamiya M-06 startklar und fahre einen Akku, hinten Sweep25 geschmiert mit LRP, vorne Sweep40 lediglich mit Bremsenreiniger poliert, ja, ist okay. Nach der gewohnt entspannten Fahrerbesprechung mit Rennleiter Daniel folgt das fünfminütige Training/Qualilauf. Von neun Fahrern werde ich Drittletzter, beste Runde dabei eine 9,83.

Beim anschließenden Karosseriewettbewerb kommt mein Honda Ballade Sports Mugen CR-X Pro mit rotem Stier auf blauem Grund wie schon in Wuppertal nicht in die engere Auswahl der Jury.

In meiner vierköpfigen zweitbesten M-Chassis Gruppe darf ich von Platz zwei starten, scheitere beim Fahren aber kläglich, weil ich auf der Hinterachse statt der oft zu meiner Zufriedenheit eingesetzten Sweep25 in diesem Durchgang Sweep33 (mit Klebekante) einsetze. Der Wagen übersteuert in jeder Kurve, beste Runde 10,31 und 37 Runden in 7:01. Dass ich nicht Letzter werde, liegt am nach 31 Runden mit dem ABC Toyota MR2 ausgeschiedenen Stefan M. (Goldi).

Mit der gewohnten Bereifung kann es im Durchgang 2 für mich nur besser werden. Jepp, 40 Runden in 7:02,36 und damit nur knapp hinter Primus Stefan F. (40 Runden in 7:00,81), icke (beste 9,86) somit gefühlt beinahe gleichauf mit dem Anführer des B-Finals.

Zum Mittagessen gibt es Lasagne, die ich bei herrlichem Sonnenschein vor der Halle genieße. Auch ist Zeit, um mit Swen und Chun Yeng zu fachsimpeln, beide heute erstmalig in der TT-Trophy mit einem Tamiya TT-01E am Start, wohingegen ich bereits seit Beginn der Scirocco-Serie von dem Fahrwerk schwärme. Aber auch schon vorher lobte ich oft die Stabilität des TT-01 verglichen mit dem TT-02.

Im dritten Durchgang, wo Durchaus die Möglichkeit bestehen sollte, mich an dem nur knapp vor mir liegenden Stefan F. an die Spitze der B-Gruppe vorbeizumogeln,passiert, was ich eigentlich immer vermeiden möchte, Bruch in Runde sechs. Und zwar der Achsträger hinten rechts, bin ich wohl am Ende der Geraden nicht beizeiten vom Gas gegangen?

Sportkamerad André vom MSC Essen möchte mit uns M-Chassis Fahrern ausloten, ob Interesse an einem Sechs-Stunden-Rennen besteht, ich möchte aber lieber mein M-Chassis Tamiya M-06 reparieren und wenn möglich damit zum vierten Durchgang am Start sein? Im Kia habe ich einen fahrbereites M-05 Ver-II PRO Chassis, welches vor Kurzem hintere Radträger aus blau eloxiertem Aluminum mit Vorspur bekam.

Dessen nun nicht mehr benötigter Plastik-Radträger passt unbesehen an meinen havarierten M-06, sodass dessen Start im vierten Durchgang nichts im Wege steht. Dort icke mal wieder 40 Runden, beste 9,86 wie schon in Durchgang 2, und zur Abwechslung mal vor Stefan F., dafür haben Goldi(42 Runden) und Marcus(41 Runden) die Nase vorn.

Dann muss halt Durchgang 5 zum sportlichen Durchbruch verhelfen. Knapp verfehlt, bis in die letzte Runde liege ich an dritter Stelle vor Stefan F., mache einen Purzelbaum und muss -während mein Honda CR-X auf dem Dach liegt- zusehen, wie Stefan vorbeifährt. Beide am Ende wieder 40 Runden, icke Letzter, Stefan mit drei Sekunden Vorsprung vor mir.

Die Siegerehrung des Tages bring die Wahrheit ans Licht, von neun Fahrern werde ich Neunter. Das ist nicht so dramatisch, das bin ich ja gewohnt, mich ärgert meine falsche Reifenwahl für den ersten Durchgang als auch der Schaden im dritten Durchgang.

Freude bereitet wie immer die die Küche mit André, der dafür auf sein Rennvergnügen verzichtet, Norick kommt auch lediglich als Zeitnehmer ins Minidrom. Die Mühen von Rennleiter Daniel (TT-01) werden gekrönt durch seinen unangefochtenen Sieg in der TT-Trophy vor Bernd und Ronald.

Von den Minidrom-Bewohnern vermisse ich MSC-Jörg sowie meinen M-Chassis Sportfreund Hanno vom AMC Langenfeld, der mit seinem Tamiya M-05 NSU Prinz (schönste Karosserie in Remscheid) bei einem heutigen Start blendende Aussichten auf den dritten Platz der M-Trophy-Saisonwertung hätte.

Sieger der M-Trophy wird heute wie schon oft Ronald vor Jens (beide M-07) und Manfred (M-05). Es ist noch früh und an der Siegerehrung der Youngtimer-Saison 2017/2018 nehme ich nur als Fotograf teil, zum Einen, weil ich an zu wenigen Läufen teilgenommen habe, und zum Anderen, weil ich sportlich noch nicht so weit bin für einen Podestplatz, weder in der M- noch in der TT-Trophy.

Hoffentlich bietet die kommende GT-Saison viele Möglichkeiten, den Sender zum Üben in die Hand zu nehmen und die beliebten Tamiya-TT-Chassis samt den liebevoll gestalteten Karosserien sowie 17,5-Turns-Brushless-Antrieb über den Asphalt zu jagen.

 


Eye catcher: Olivers Pro-Line PROTOform 1971 Pontiac Firebird.


Eye catcher: Jens's M-Chassis Karo von Team Bluegroove.


Manfred's Goggo Mobil.


Pro-Line PROTOform J71 von André B.


M-Chassis Toyota MR2 von abchobby.com von Stefan M.


Fahrerbesprechung mit Daniel.


Olivers M-Chassis, aber keine Sweep-Kompletträder.
Felge Cross von rcmart, 8 Stück für 6,40 USD, Reifen sind dennoch Sweep.


Stolzer Sieger des Karosserie Schönheitswettbewerbs: Peter.


Stets wollte ich meinen Tamiya M-06 bis auf das Nötigste gar nicht tunen,
und schon gar nicht nicht bling bling blue.
Das color scheme wird diktiert vom Kühlkörper des Reglers.
Dem folgen das Servo und ganz neu die Felgenmitnehmer.
Nu ist Schluss mit Tuning und vorerst Youngtimer M-Trophy.


M-Trophy A-Final-Boliden, allesamt frontangetrieben.


M-Trophy A-Finale: Manfred, Hape, Oliver, Ronald und Jens.


B-Final-Boliden: Marcus, Dirk, Stefan M.


Fahrerlager


Hapes M-Chassis Opel GT von racersparadise.de


Für Trophäen die Youngtimer Saisonwertung.


Die Pokale für die Tageswertung.


Siegerehrung mit Norick.


Tageswertung M: Jens, Ronald und Manfred.


Tageswertung TT: Bernd, Daniel und Ronald.


Saisonwertung M: Manfred, Jens und Ronald.


Saisonwertung TT: Bernd, Chun Yeng und Jörg.

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