09.09.2018 VTA bzw. Vintage Trans Am

Meine jahrelang gepflegte Winterfreizeitbeschäftigung RC Youngtimer Trophy soll es fortan nicht mehr geben, ebenso die erst Anfang 2018 ins Leben gerufene GT-Sport Rennserie. Doch den Kopf in den Sand stecken und heulen gilt nicht, es gibt noch den MSC-Pokal sowie den Tamiya Euro Cup. Und eine ganz neue Rennserie, die Kleinserie. Dort soll es vier Klassen geben, eine schließt nahtlos an die ausgelaufene GT-Sport Rennserie an, lediglich ein bestimmter Motor ist nötig.

Natürlich habe ich diesen inzwischen, seit der wieder lieferbar ist, aber mit dem gibt es noch andere Möglichkeiten als GT-Sport. Neben der GT-Sport-Klasse gibt es eine VTA-Klasse, Vintage Trans Am nach nordamerikanischem Vorbild, die aufgrund der vorgeschriebenen Reifen an die Youngtimer TT Trophy erinnert. Krasser Unterschied zur bekannten Youngtimer TT Trophy ist der erlaubte Einsatz von Carbon-Alu-Tourenwagenchassis statt ausschließlich Tamiya TT-01 oder TT-02 mit Plastikwanne.

Doch es gibt neben den Reifen noch ein Pendant zwischen VTA und YT TT, nämlich dass seinerzeit viele YT TT Trophy Piloten Karosserien mit US-amerikanischem Vorbild fuhren, die so in VTA vorgeschrieben sind. Ich finde die auch schon seit Ewigkeiten klasse, aber merkwürdigerweise hielt meine dem Tamiya TT-02 Bausatz beiliegende Porsche-Karosserie bis zuletzt, sodass ich nie in die Verlegenheit kam, mich um Ersatz zu kümmern, sagen wir mal was US-Amerikanisches von HPI oder Pro-Line.

Mit der VTA-Klasse erinnere ich mich an meine Leidenschaft für die Muscle Cars und muss so eine natürlich haben. Pro-Line ist begehrenswert, die Karosserien sind solide und der Youngtimer Champion seit Menschengedenken, Ronald, fuhr stets so eine. Aber die Pro-Line Karosserien sind nicht ganz so detailliert wie die HPI und die beiliegenden Aufkleberbögen sind arg spartanisch, speziell vermisse ich die Fenterrahmen.

Deshalb, HPI! Wenn ich schon mit meinem Tamiya TT-01 Plastikwannenchassis den Carbon-Alu-Tourenwagenchassis in der Kleinserie-VTA hinterherkrieche, will ich wenigstens gut aussehen, auch wenn es bei der Kleinserie wohl keinen Concours d'Élegance geben wird wie zuletzt bei den Youngtimern. Start der Kleinserie (inkl. VTA) ist am 7. Oktober in Hennef.

HPI 105106 Dodge Challenger 1970 mit Tamiya PS 34 hellrot

Tamiya PS 19 camelgelb und PS 31 smoke


Die dem HPI-Karosseriesatz beiligenden Aufkleber.


Mit Decals von ebay screenprintdigital shop sowie
hammerharte Felgen samt in VTA vorgeschriebenen HPI 4793 Vintage Reifen.

Das bereits seit je her mit vielen Tuningteilen ausgestattete von Stephan im Februar 2015 geerbte Tamiya TT-01E Chassis fristete jahrelang ein Mauerblümchendasein als Schulhof- oder Parkplatzbasher mit sporadischen Ausfahrten, bis ich Märchenprinz es Anfang 2018 aus seinem Dornröschenschlaf wachküsste und in der Remscheider Fun Box in der Youngtimer TT-Trophy mit der vorgeschriebenen Carson Cup Machine einsetzte, Untersetzung 22/61 bzw. 1:7,21.

Diesem Start folgten weitere in der GT-Sport-Rennserie mit der Untersetzung 28/55 bzw. 1:5,11 und SpeedPassion Reventon Stock Club Race brushless Fahrtenregler, Mai 2018 in Lüdenscheid mit LRP Vector X12 17,5T brushless Motor, danach zweimal mit dem LRP Vector X20 17,5T brushless Motor in Meckenheim Juni und August. Seit vergangener Woche nun der Ruddog RP540 17,5T brushless Motor mit fixem Timing und Untersetzung 22/58 bzw. 1:6,85.

Weil ich das Chassis von Stephan ohne Dämpfer bekam, kaufte ich seinerzeit 3Racing 55mm Alu-Dämpfer, die für die HPI Dodge Challenger nötigen vorderen Karosseriehalter sind vom Atomic VM-II Lipo und werden selbstverständlich noch gekürzt, schließlich fährt das Auge mit.