10.06.2018 GT-Sport in Meckenheim

Bei mildem trockenen Wetter mache ich mich bereits am Samstag Mittag auf den Weg nach Meckenheim, eventuell wäre am Sonntag früh viel weniger Verkehr auf der Autobahn, aber ich möchte bereits am Samstag viel RC-Car fahren. Das Fahrerlager ist gut besucht, einer von den vielen gleich gut ausgestatteten Schrauberplätzen ist noch frei für mich. Der Asphalt ist nicht glühend, aber schön warm. Unter der blauen HPI Porsche GT3 RS Karosserie teste ich verschiedene Reifen.

Beginnend bei Team Powers 36 über Ride 36 sowie Sweep 30 lande ich mal wieder bei Solaris 30. Ferner teste ich verschiedene Federn aus dem Tamiya On-Road Tuned Hard Spring Set #53440. Angefangen sehr hart und dabei vorne weiß / hinten blau endet meine Testphase sehr weich mit vorne rot / hinten gelb. Die letzte Trainingsfahrt mit Stefan vom MSC Essen ist ganz heiß, sodass wir uns auf den morgigen Renntag freuen.

Doch erst einmal wird gemütlich in einer Pizzeria gespeist und natürlich über das gemeinsame Hobby gefachsimpelt. Fabian fährt heim ins Ruhrgebiet, die Essener Stefan und Barney sind im Hotel und ich spaziere von der Pizzeria an der Rennstrecke vorbei zu meinem Kia Picanto, in dem ich zum ersten mal schlafe, sonst hatte ich den wesentlich größeren Skoda Fabia Kombi zur Verfügung. Dort angekommen beginnt das Gewitter, von dem wir am Samstag verschont wurden und welches uns am Sonntag hoffentlich ebenso erspart bleibt. Ist zwar nicht wie das eigene Bett oder ein Hotel, aber im Schlafsack auf dem Beifahrersitz des Kia Picanto geht für eine Nacht.


Fahrerbesprechung

Am Rennsonntag wird mein Tamiya TT-01E in der GT-Sport mit der schwarz-weißen Honda Karosserie von rcgeeks antreten sowie der Startnummer 1 in der zweiten Trainingsgruppe. Und dem LRP Vector X20 bruschless Motor mit 17,5 Turns samt fixed Timing Einsatz. Wie in der Fahrbesprechung von Bruno angedeutet, misst Hans-Peter vor jeder Fahrt die Akkuspannung und kontrolliert die Regler sofort im Anschluss auf Blinky-Modus.


#1 auf der Scheibe sieht gut aus.

Meine fünf schnellsten aneinanderhängen Runden in 1:27,7 sind das zweitschlechteste Resultat aller achtzehn Piloten, so werde ich mit der 8 als Vorletzter in der schwächeren Gruppe im ersten Durchgang auf der Startgeraden stehen. Gleich das erste Finale zeigt, dass ich mit meinem TT-01E genau hierhin gehöre, weit nach hinten. Zwar werde ich nicht Vorletzter, sondern Drittletzter, aber auch nur, weil Stefan bereits in der Einführungsrunde aussteigt und Harald nach etwa der Hälfte der angesetzten sieben Minuten.

So zieht sich das durch alle fünf Finale, stets Siebter von neun, aber auch einmal Sechster. Vom Fahrerischen her (keine Bandencrashs oder Purzelbäume, ordentliche Linie) bin ich mit mir Zufrieden (beste Runde unter 17 Sekunden) und die Sache macht Spaß, nur sind die anderen halt schneller, glücklicherweise nicht so deutlich auf der Geraden wie beim Debakel in Lüdenscheid. Obwohl ich in allen fünf Finalen wenigstens zwei Mitstreiter hinter mir lasse, werde ich dennoch in der Tagesauswertung bei zwei Streichern Siebzehnter von achtzehn.

Wir haben Glück mit dem Wetter, neben Sonne und Wolken nur einzelne Tropfen, die bald aufhören und den Fahrbetrieb nicht im Geringsten stören. Unsere Bäuche werden verwöhnt von Wulfs Küche und unsere Ohren von Brunos lockeren Sprüchen. Unter Anderem erfahren wir, dass in der laufenden GT-Sport Saison noch ein Lauf in Meckenheim ausgetragen wird, es fällt der 16.8. aber das ist ein Donnerstag? Am Sonntag, den 12.8. wäre ein MAC-Clublauf, aber auch am 26.8., welcher auf der GT-Sport Internetseite annonciert wird.


Vorne rechts Rennleitung, Zeitnahme und amüsante Moderation,
hinten Mitte der Küchencontainer.

An beiden Sonntagen hätte ich Zeit, und werde dann schauen, ob mein TT-01E ein wenig schneller ist, wenn ich am LRP Vector X20 den fixed Timing Einsatz (30°) durch den von 27,5° bis 37,5° verstellbaren Einsatz ersetze und dann das Timing auf 37,5° erhöhe bei gleicher Untersetzung 28er Ritzel und 55er Hauptzahnrad bzw. 1:5,11?

Wenn selbst das nichts hilft, ist es auch nicht schlimm, denn ab kommender GT-Saison wird es wohl einen von mir erst noch zu besorgenden Einheitsmotor (Ruddog RP540 17,5T? )geben und der gerade erst gekaufte X20 darf nach immerhin zwei Rennen in die Kiste. Oder kommt dieser brushless Motor nochmal ganz groß raus beim TT-Histo-Cup? Aber das wäre ja schon wieder eine für mich neue Rennserie, wo wieder andere Reifen vorgeschrieben sind?


Fabian fährt mit seinem WRC STX (#8) in der Klasse MAC Stock

Beim kommenden GT-Lauf in Meckenheim im August muss natürlich das Wetter wieder mitspielen, aber ob ich noch einmal im Kia auf dem Beifahrersitz schlafe?