22.09.2018 MSC Pokal 2018 Lauf 4 von 6

Zuletzt bin ich im September und Oktober 2017 MSC Pokal Hobby gefahren, wie heute Tamiya TT-02, damals jedoch nicht Audi, sondern Porsche. Ferner habe ich jetzt eine eigene Carson Cup Machine statt einem LRP Blast S10 Leihmotor eingebaut. Bei beiden Rennen wurde ich Letzter, was mich jedoch überhaupt nicht beeindruckt. Neues Jahr, neues Spiel, neues Glück. Und neue Federn, auf Empfehlung von Jörg habe ich hinten die blauen und vorne die gelben aus dem Tamiya Set 53440 montiert.

Als ich um elf das Fahrerlager betrete, sind die meisten genannten, was nicht viele sind, schon vor Ort, einen Platz finde ich dennoch. Weil der Rennbetrieb nicht wie von mir angenommen um zwölf, sondern erst um dreizehn Uhr beginnt, kann ich noch mit mehreren Akkus Trainingsrückstand gegenüber den Lokalmatadoren aufholen.

Und drei vorhandene Reifenhaftmittel auf den vorgeschriebenen Sweep Kompletträdern vergleichen, zur Auswahl stehen in der Reihenfolge des Erwerbs: LRP Top Grip Carpet 2, CS Competition Grip 2 und CS High Grip. Letzgenanntes Haftmittel wird mein Favorit, dicht gefolgt von LRP, Competition Grip 2 weit abgeschlagen.

Auf den Aushängen mit den Gruppeneinteilungen für den fünfminütigen Trainingslauf mit bestem gewertetem Dreierblock sehe ich statt lediglich sechs bei Nennschluss neun Starter in der Klasse Hobby, von denen etwa acht ihren Zweitwohnsitz im Minidrom haben. Wie werde ich mich hier behaupten? Wie immer Letzter?

Der Trainingslauf nach der von Heinz moderierten Fahrerbesprechung ergibt, dass ich den sechsbesten Dreierblock habe, das fünfköpfige A-Finale verfehle und statt dessen im B-Finale der Gejagte sein werde. Aber erst einmal schön Mittag essen, Nudelsalat von Sven mit Würstchen. Es wird viel gequatscht, schließlich geht es doch weiter.

Mein Fahrzeug auf der Pole Position ist ja schon ein seltener Anblick, gleich dahinter Ingos Mercedes in etwas hellerem Blau. Vom Training weiß ich, dass Ingo ebenso schnell ist, was gleich in der ersten Schikane nach der Geraden eng werden kann, zumal er ja Johannes' weißen VW Golf im Nacken hat. Doch alles geht gut, nur muss ich von nun an jede Runde schnell und konzentriert fahren um ein Polster herauszuholen, einen Tick schneller bin ich nun doch als Ingo und kann sogar kurz vor Schluss überrunden.

Interessant ist der Vergleich mit dem A-Finale Hobby, wo die favorisierten Daniel und Norick ausscheiden und Sven mit 49 Runden in 8:01 Dritter hinter Christian sowie Matthias wird und ich mit meinen 49 Runden in 8:02 mal amtlich nah an einem Medaillenplatz bin. Aber für das Missgeschick Anderer sollte man sich nicht rühmen, zumal die Havaristen in den Durchgängen zwei und drei gewiss wieder (wie immer ganz vorne) dabei sein werden.

Der zweite Durchgang ähnelt sehr dem ersten vom Renngeschehen, ich verbessere mich von 8:02 auf 8:01, Ingo auch 49 in 8:05, dafür Sven jetzt 50 Runden. Norick fährt durch und wird mit 53 Runden Erster, Daniel leider wieder nicht. Sein roter Mercedes ist einfach zu lahm.

Dritter Durchgang und ich zum dritten Mal von der Pole Position. Wieder kann ich mich knapp vor Ingo behaupten, bis ich in der sechsten Runde beim Überrunden von Harrys schwarzem Mercedes Pech habe, wobei Ingo unbeschadet durchkommt. Bin ich halt mal der Jäger, schließlich war ich in den ersten beiden Durchgängen schneller als Ingo, ich hänge mich einfach an seine Fersen und schaue Mal, wann und wo ich durchkomme.

Aber denkste, auch in Runde 12 sowie in Runde 19 stellt sich Ingo geschickter beim Überrunden an. Natürlich gebe ich nicht auf, sondern rase konstant hinterher, nach 49 Runden bin ich (8:06) dennoch auf der Ziellinie drei Sekunden hinter Ingo (8:03). Egal, die Tageswertung wird ergeben, dass ich Fünfter von Neun Piloten sein werde, beachtlich in der Höhle des Löwen insbesondere die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.

Macht es sich bemerkbar, dass ich in 2018 wesentlich ofter Glattbahn statt Offroad gefahren bin? Spaß macht beides, doch nun stehen Herbst und Winter an, wo ich eh Glattbahn bevorzuge. Stefan ehrt die Sieger, Scirocco wird heute nicht gefahren.

Ich werde schauen, welche der beiden verbleibenden MSC-Pokal-Läufe ich dieses Jahr noch teilnehmen kann, eventuell einen mit anschließendem Scirocco Cup? Lauf 5 gleich zu Beginn der Herbstferien (13.10.) sieht ganz gut aus, ist aber sehr nah bei der Kleinserie Premiere in Hennef am 7.10., wo ich gerne Vintage Trans Am VTA mit meinem gelben Dodge Challenger auf einem Tamiya TT-01E Chassis fahren würde. MSC Lauf 6 wäre natürlich interessant wegen der Ehrung der Jahressieger, zu denen ich bestimmt nicht gehöre, aber dafür gibt es aktuell keinen belastbaren Termin.


Fahrerbesprechung mit Heinz und André.


Startaufstellung Qualilauf Hobby Gruppe 1


M-Chassis-Fahrer André, Ingo Sch., Sven und Jörg.


Startaufstellung A-Finale Hobby


Hobby A-Finalisten: Christian, Sven, Matthias, Norick und Daniel.


Die Boliden der Hobby B-Finalisten Dirk, Johannes, Ingo H. und Harry.

Einkleidung für die Sonneberg Expedition 2019: Jörg und Dirk


Siegerehrung mit Stefan.

Hobby:
1. Norick (mitte)
2. Christian (links)
3. Matthias (rechts)
4. Sven
5. Dirk
6. Ingo H.
7. Johannes
8. Harry
9. Daniel
M-Chassis:
1. André (mitte)
2. Jörg (links)
3. Sven (rechts)
4. Ingo Sch.