01.09.2020 Habe mich ordentlich reinlegen lassen

Jörgen, der am Samstag nicht konnte, und Werner treffen sich am heutigen Dienstag zum lustigen Short Course Truck Vergnügen am Südring. Mittags kann ich noch nicht, stoße aber gegen 16:00 Uhr dazu. Da sind die beiden gerade auf dem Fahrerstand. Weil uns deses Jahr schon einiges Material im Eifer des Gefechts  den Geist aufgab, und wir zum Teil auch ordentlich motorisiert sind, nehmen wir uns vor, stets lediglich 10 Minuten zu fahren und so sind die Herren alsbald im Fahrerlager.

Heute ist im Laufe des Tages der in der Nacht von Sonntag auf Montag bei Tamico bestellte Sunpadow 6000 LiHV Shorty Akku eingetroffen, ich habe die Packung noch nicht geöffnet, weiß ich doch, dass der 4mm Buchsen hat, von meinem Hobbywing 10BL120 sensored brushless Regler aber Kabel mit 5mm Goldkontaktsteckern zum Akku führen. Ich habe in der Eile keinen Nerv umzulöten und fahre heute -letztmalig- mit den von Mike geerbten LRP 6000 LiHV Shortys.

Die Motoren der Sportkameraden sind wieder abgekühlt oder es werden andere Fahrzeuge hervorgekramt, beide besitzen ja mehrere Trucks, und wir trotten zu dritt Richtung Fahrerstand. Auf dem Weg dorthin vergleiche ich noch einmal in meinem Oberstübchen das eingesetzte Material, Jörgens SC5M mit LRP Vector X20 13,5T, Werners 4WD Traxxas Slash mit LRP Vector X20 10,5T und mein neuer SC6.1 mit SpeedPassion Competition V3.0 9,5T. Mit dem formal neuesten Auto und auf dem Papier flinkesten Motor darf ich mir hier keine Blöße geben.

Vom Start weg bleiben wir beieinander und auf der Geraden werde ich den beiden schon zeigen, wer hier der Platzhirsch ist. Da fährt Jörgen uns einfach davon, ich schrei noch: "Was soll das denn?, das gibt's doch nicht!", da bleiben die beiden Ehrenmitglieder am Ende der Geraden stehen und krümmen sich vor lachen auf dem Fahrerstand. Reingelegt haben sie mich, jawohl!

Unter Jörgens oranger Pro-Line Flo-Tec Fusion Karosserie ist gar nicht sein SC5M mit 13,5T, sondern heute erstmalig ein gerade fertiggestellter Team Associated SC6.1 mit Ruddog 6,5 Turns. Ja, den beiden ist die Überraschung mehr als gelungen. Wir fahren noch viele Akkus an dem Nachmittag, und dank meiner drei Trainingstage Vorsprung und Abstimmarbeiten an meinem SC6.1 kann ich Jörgens Vorteil auf der Geraden mit dem schnelleren Motor im Infield locker pulverisieren.

Nun, das kann ja ein heißer Herbst werden! Und wenn Jörgen und ich unsere SC6.1 weiter abstimmen und immer mehr Übung bekommen, wird Werner das noch Spaß machen uns hinterherzufahren? Muss er ja nicht, er kann sich ja auch einen SC6.1 besorgen und nach seinem Geschmack motorisieren.