09.02.2020 RCK Kleinserie Minidrom Essen

Am Freitag wünscht mir Werner in einer Mail viel Spaß und Erfolg und einen Platz unter den ersten Drei. Ich wollte ihm schon zurückmailen, dass ich mich bei Fünfzehn Startern schon über einen Platz unter den ersten Dreizehn freuen würde, mal nicht Bummelletzter, wie im Oktober 2019. Am gestrigen Samstag war ich nicht beim abschließend vorbereitenden Training, das habe ich anderen Strebern überlassen.

Weil ich nun nicht am Vorabend mein Deutschland-Strandtuch auf die schönste Liege am Swimming-Pool legen konnte, möchte ich Sonntag wenigstens beizeiten im Fahrerlager sein, um mir noch einen schönen Platz im Fahrerlager aussuchen zu können.

Ui, das hatte ich ja noch nie, um 10 vor 8 Schlange stehen vor dem Eingang? Um acht Uhr dürfen dann auch alle Nicht-MSC-Mitglieder ins Fahrerlager und alle bekommen noch einen guten Platz ab, ich zwischen Johannes und Pascal bzw. zwischen deren reservierten Plätzen (vergl. oben). Kaffee ist gekocht und sehr nette sehr junge Damen geben Brötchen-Hälften aus.

Wenn jetzt alle Anwesenden ihre Akkus laden und Reifen schmieren, wird es gleich voll beim Training zwischen 8 und 9, weshalb ich meinen Intellect 6000mAh LiHV Akku bereits gestern geladen und meine Reifen geschmiert habe. Und hopp auf den Fahrerstand. Dummerweise schleift die Karosserie irgendwo, was sie vergangenen Sonntag nicht tat, weshalb ich sie etwas höher setze.

Dann probiere ich etwas Riskantes, was ich eigentlich letzten Sonntag hätte machen sollen, ich tausche die Federn, die Christian mir empfohlen hat, gegen die etwas härteren Baukastenfedern des 3Racing Sakura XI Sport NU. Und mein Mut wird belohnt, auf der Anzeige sehe ich eine 8,96. Dann werde ich eben so den Renntag bestreiten. Wir fünfzehn Fahrer der Klasse VTA (Vintage TransAM) sind eingeteilt in drei Gruppe à fünf, was denn auch sehr praktisch ist bei der Besetzung der anschließenden Helferposten.

In den drei fünfminütigen Vorlaufen werde ich stets deutlich Fünfter meiner fünfköpfigen Vorlaufgruppe, womit ein Abschneiden unter den ersten Drei am Tagesende recht unwahrscheinlich erscheint. Der Vergleich mit den beiden anderen Vorlaufgruppen macht nicht ganz so trübsinnig, mein oranger Pontiac Firebird und ich werden Zwölfte und bekommen im VTA-C-Finale Startplatz zwei hinter Vereinskamerad Marc bzw. seinem grellgrünen Ford Mustang.

In der circa einstündigen Mittags- und Auswertungspause bekommen wir von Christopher selbstgemachte extrem leckere Hackfleischsuppe. Alle drei C-Finale sind vom Start weg spannend, teils auch durch unabsichtliche Karambolagen wechselt die Reihenfolge in der ersten der acht Minuten ständig, sogar mein Pontiac Firebird liegt kurzzeitig in Führung. Im Großen und Ganzen ist aber klar, dass Marcs Ford Mustang das Rennen macht, Platz zwei ist zwischen Martin und mir aber stets hart aber fair umkämpft. Lange habe ich die Nase vorn, komme aber ordentlich ins Schwitzen mit Martin im Heck, der gegen Ende der acht Minuten oder 50 Runden dann doch immer mindestens eine Wagenlänge Vorsprung hat.

Beginne ich die C-Final-Serie als Zwölfter, so bin ich am Tagesende dann doch Dreizehnter von Fünfzehn, Tagesziel erreicht: Nicht Letzter! Und nichts kaputt gegangen am Auto!

Sehr freue ich mich über die Besucher Harry, Thomas, Marvin und Jörg (der die schönen Fotos zur Verfügung stellt) die heute selbst nicht starten, was doch zeigt, dass die Modellauto-Rennfahrer eine große Familie sind.Dank an die Gastgeber vom MSC Essen, die diesen Lauf der RCK Kleinserie in ihrem Minidrom ausrichten mit den Klassen GT2 (Porsche), VTA sowie GT-Sport.

Interessante Nachbetrachtung: Im Januar 2019 nehme ich mit meinem Tamiya TT-01E Dodge Challenger erstmalig an einem Lauf der RCK Kleinserie in der Klasse VTA teil. Seinerzeit werde ich mit HPI-Reifen und 47-47-46 Runden in den Finaldurchgängen Fünfzehnter von Achtzehn und glaube beinahe, dass ich das Hobby verfehlt habe. Heute schaffe ich in den Finaldurchgängen mit ProtoForm-Reifen 50-50-50 Runden, damit wäre ich im Januar 2019 Zehnter von Achtzehn geworden, was doch deutlich im Mittelfeld liegt.

Im Oktober 2019 hatte ich in den Finaldurchgängen 48-48-48 Runden, wie man sieht, gilt doch die alte Regel: Übung macht den Meister.

Und in zwei Wochen sehen wir uns wieder, am Samstag, den 22. Februar zum fünften Lauf des MSC Pokals 2019/2020, dann wieder mit dem grünen Tamiya M-06 VW Käfer in der Klasse M-Chassis erstmalig mit dem Robitronic Cube2 Regler.

Auch mit dem M-06 möchte ich mich kontinuierlich verbessern:
10/2019: 44-44-43 (mit GensAce 3200mAh LCG Shorty)
11/2019: 48-46-7   (mit Intellect 6000 mAh LCG LiHV / natürlich nur bis 8,4 Volt geladen)
12/2019: 49-48-48
01/2020: 47-48-49
02/2020: ?-?-? (mit Robitronic Cube2 Regler)

Lassen wir uns überraschen!


RCRT-Clubkollegen, Vorgruppen- und C-Finalkontrahenten: Dirk und Marc.


Aufstellung zum Einzelstart der Vorlaufgruppe VTA 1:
Björn (Chevrolet Camaro), Frank (Chevrolet Camaro), Dirk (Pontiac Firebird), Pascal (Chevrolet Camaro) und Marc (Ford Mustang). Alle Karosserien von Pro-Line ProtoForm.


RCRT Duisburg Hooligans Thomas und Marvin.


Startaufstellung Massenstart C-Finale:
Marc (Mustang), Dirk (Pontiac), Martin (Camaro), Stephan (TransAm) und Klaus (1970 Mustang Boss)