01.04.2023 MSC Pokal Lauf 7

Nur sechs Tage nach dem letzten Rennen im Minidrom im Rahmen der RCK Kleinserie bin ich heute wieder dort, dieses Mal MSC Pokal. Für ziemlich alle angebotenen Klassen hätte ein einen fahrbereiten Boliden im Haus, doch ich entscheide mich für den seit langer Zeit nicht mehr gefahrenen Tamiya M-08 Mazda in rot-weißer Lackierung. Nicht nur, dass das Fahrzeug mal abgesehen vom Training vor acht Tagen lange nicht bewegt wurde, nein, das im Winter 2020/2021 montierte Fahrzeug wurde überhaupt noch nicht oft bewegt, insbesondere nur einmal im Rennen.

Bis Corona habe ich gerne mit meinem Tamiya M-06 Käfer an M-Chassis-Rennen teilgenommen stets hinter Jörgs M-07 Käfer, im Herbst 2020 gewinnt M-Chassis-Neuling Marc (mal nicht Jörg) ein Rennen und Basti sowie Sven besorgen sich ein M-07 Chassis. Okay, wenn die Klasse nicht ausstirbt, sondern jetzt erst richtig aktiv wird, investiere ich in einen M-08 und freue mich auf die Trainingseinheiten, zu der Zeit waren Rennen nicht angesagt.

Doch den Kameraden vom MSC Essen mit ihren M-07 machte das Training hinter meinem M-08 auf Dauer keinen Spaß, die Sache schlief ein und im Herbst 2021 fährt mein M-08 sein einziges Rennen im Minidrom, MSC-Essen Mitglieder stellen sich nicht dieser Herausforderung, wobei Jörg S. von den Sportfreunden Velbert zeigt, dass auch ein M-07 einem M-08 davonfahren kann.

Oktober 2021: Dirk (M-08 2.), Jörg S. (M-07 1.) und Marvin (M-06 3.)

Die MSC-Pokal-Saison 2022/2023 beginnt wegen stets anderer sportlicher Verpflichtungen ohne mich und mangels anderer Nennungen ohne die weiterhin angebotene Klasse M-Chassis. Inzwischen gibt es aber wieder einen harten Kern, heute wollen sich Wolf und Thomas nicht nur in der Klasse TT, sondern wie schon beim letzten Lauf MSC-Pokal in der Klasse M-Chassis mit ihren M-05 messen, beim letzten Durchgang hatte Thomas mit seinem M-08 ein klein wenig die Nase vorn.

Keine Ahnung, wann der Frühling so richtig kommt, und wir wieder regelmäßig am Südring und dementsprechend weniger (gar nicht) im Minidrom sind, doch vorher soll mein Tamiya M-08 noch einmal zeigen, was er draufhat, nachdem ich im Laufe des Winters den Tamiya TT-02SR (2x), den ARC R11 2019 (2x) sowie den Tamiya TRF419XR (1x letzte Woche) bei Rennveranstaltungen am Start hatte.

Heute bin ich schon beim Betreten des Fahrerlagers ein hoch gehandelter Favorit, wenngleich noch ein weiterer Dirk unser vierköpfiges nicht mehr als jugendlich zu bezeichnendes Feld komplettiert. Schön ist es natürlich, schon im fünfminütigen Traininig den besten Dreierrundenblock hinzulegen, dann hat man die Pole Position, ärgerlicher ist es, man startet von einem hinteren Platz und bemerkt im achtminütigen Rennverlauf, dass man schneller als der Vordermann ist, man aber keine Lücke findet, sich ganz nach vorne zu schieben. Auf Hochdeutsch: Unfallfrei Überholen.

Tja, heute gelingt mir einfach alles, obwohl Wolf's M-07 deutlich schneller ist, als ich ihn von vor acht Tagen beim Training in Erinnerung habe, liegt es an der graublauen Lancia Karosserie, die er statt der roten Fiat Karosserie fährt? Das M-05 Chassis mit der gelben Mini Karosserie von Thomas ist gut abgestimmt, aber sehr alt und nicht konkurrenzfähig, auch der M-07 mit der orangen Mazda Karosserie von Dirk wird heute nicht ganz vorne mitmischen.

In allen vier "Wettfahrten" behalte ich die Nerven sowie knapp die Nase vor Wolf, ein klein wenig bin ich begünstigt, denn ich gehe in den drei Finals ausgeruht an den Start, Wolf hat immer direkt vorher einen achtminütigen Lauf TT und benötigt zwei/drei Runden, um sich von Allradantrieb auf frontangetriebenen Zweiradantrieb umzustellen, für mich genug Zeit, um mir von der Pole Position aus startend ein Polster herauszufahren, welches Wolf durch leidenschaftliche Aufholjagd manchmal etwas verkleinern kann, am Ende reicht es aber doch für mich für drei Start-Ziel-Siege.

Kann ich mich erinnern, im Minidrom jemals ein Rennen gewonnen zu haben, ich denke nicht? Von daher, und weil am Fahrzeug bei den Wettfahrten nichts kaputtgegangen ist, ein sehr schöner Tag. Ein Grund, wieder zu kommen. Und natürlich als echter Sportler den Mitstreitern eine Revanche anzubieten, und sich nicht auf einer Eintagsfliege auszuruhen.

Der nächste Termin MSC-Pokal am Samstag, den 6. Mai ist tricky, weil am Sonntag, den 7. Mai Tamiya Eurocup in Druffel ist. Die letztgenannte Veranstaltung habe ich stets in sehr positiver Erinnerung und war seinerzeit immer von Samstag auf Sonntag mit Zelt vor Ort, das passt dieses Jahr nicht, wenn ich beide Rennveranstaltungen "mitnehmen" möchte.

Menno, ich hasse es, solche Entscheidungen treffen zu müssen. Oder schaffe ich es trotz Familie, wie Jörg auf beiden Hochzeiten zu tanzen, dann aber gewiss ohne Übernachtung im Zelt, sondern mit viel Autobahnfahrerei an dem Wochenende?

Fahrerbesprechung

Zwei Hundertstelsekunden Vorsprung, extrem entscheidend für den Tagesverlauf.

Dirk, Thomas, Wolf und icke.

Dimo, Rolf, schaut, Daniel hat jetzt auch einen Porsche.

MSC Porsche Clubman: Sacha (2.), Daniel (1.) und Frank (3.)

TT: Frank (2.), Jörg (1.) und Thomas (3.)
Jörg hatte nicht den bester Dreierrundenblock bzw. die Pole Position
im ersten Finale, gewinnt aber dennoch alle drei Durchgänge.

VTA: Matthias (2.), Daniel (1.) und Sascha (3.)