10.06.2023 MSC-Pokal Lauf 9

Die Temperaturen steigen, wir sind schon einige Male am Südring in Duisburg gefahren, sogar ein Lauf NRW Offroad Cup. Oder draußen in Druffel. Und der Badesee ist auch eine Alternative, wenngleich ohne ferngesteuertes Modellauto. Nun ist mal gut mit Minidrom, nur einmal noch, und zwar heute zum neunten und letzten Lauf MSC Pokal mit dem in den zwei vergangenen Läufen erfolgreichen Tamiya M-08 Mazda MX-5.

War ich neulich viel zu früh im Fahrerlager, so komme ich deutlich später und bekomme den letzten freien Tisch, den mir die RCRT-Duisburg-Clubkameraden Marvin und Thomas netterweise reservierten. Wir sind die einzigen drei RCRT-Member, denn obwohl bei den Duisburger Offroadfahrern das Interesse an Onroadfahrzeugen und dem Minidrom des MSC Essen riesig ist, spiegelt sich das nicht in den Nennungen für die dort stattfindenden Rennveranstaltungen wider.

Falls es erneut zu einer langen Hängepartie zwischen meinem Erscheinen und dem Beginn käme, habe ich ein weiteres Spielzeugauto dabei zum rasen, doch ich komme exakt rechtzeitig, fahre einen Akku mit dem für die Rennveranstaltung vorgesehen M-08 und schon ist Fahrerbesprechung.

Sensationell Neues verkündet Rennleiter Daniel nicht, insbesondere nicht, dass zur Abwechslung mal aus dem Infield statt von der Geraden gestartet würde. Nun, die Fahrer der Klassen mit den vielen Fahrzeugen wünschen den Start von der Geraden, damit sie nach jedem Start amtlich was zu fluchen haben.

Bereits beim fünfminütigen Training, in dem die drei besten zusammenhängenden Runden ermittelt werden für die Startreihenfolge des ersten Finale, werde ich von Thomas überrascht. Geht mein M-08 nach zwei gewonnenen Läufen als Favorit an den Start, so hat Thomas nach M-05 (Lauf 7) und M-08 (Lauf 8) heute eine Wunderwaffe mitgebracht, einen mehrere Jahre alten Tamiya M-08, den ich wohl bereits 2014 sah.

Tom's M-06, Foto vom 09.11.2014 aufgenommen im Minidrom Essen

Mir gelingt nach 33,15 (Lauf 7) und 33,07 (Lauf 8) heute ein Rekordverdächtiger Dreierrundenblock in 32,56, doch Tom's Schätzchen benötigt nur 32,48 Sekunden. Na gut, dann fahre ich in der Mittagspause ein wenig mit meinem Tamiya TRF419XR 1969 Chevrolet Camaro Vintage Trans-Am Boliden, esse Bratwurst vom Grill im Brötchen und schiebe mich im ersten Finale vor Thomas.

Mein Plan geht weitestgehend auf, zumindest das VTA-Fahren und das Grillwurst-Essen. Der wesentliche Punkt meines Plans wird leider nicht umgesetzt. Thomas ist einfach zu schnell. Die zwei Tamiya M-07 von Dirk und Ralf mischen nicht mit um den Sieg, liefern sich aber untereinander ein verbittertes Duell um die Plätze drei und vier.

Ich ändere meinen Plan, der nun wie folgt aussieht: Ich werde Final-Durchgang zwei und drei gewinnen und den Tagessieg einsacken. Doch wieder einmal halten sich nicht alle an meine Stallorder, ausgerechnet RCRT-Clubkamerad Thomas meint, er könne sich alles erlauben und fährt mir auch im zweiten Final-Durchgang auf und davon.

Also erneute Planänderung, ich gönne Thomas und seinem sensationellen M-06 den Tagessieg und freue mich einfach über Platz zwei, doch wieder durchkreuzt Thomas meinen Plan. Sein M-06 macht im dritten Final-Durchgang einen Purzelbaum, wodurch mein M-01 auf Position eins vorfährt. Während der Aufholjagd macht Tom's M-06 noch einen Purzelbaum, was mir ein gutes Polster verschafft und ich meine Ehre rette, indem ich zumindest eins der drei Finale gewinne.

Insgesamt ein sehr schöner Renntag, obwohl man den Tag mit 30°C durchaus auch am See hätte verbringen können. Am Fahrzeug musste ich weder schrauben noch reparieren, so sollte es immer sein. Vielen lieben Dank an die Organisatoren vom MSC Essen für die Durchführung der MSC-Pokal-Saison, eventuell kann ich in der kommenden Saison an mehr Läufen teilnehmen, stets vorne mitrasen und so am Ende der Vereinsmeisterschaft einen Pokal gewinnen?

Fahrerbesprechung mit Rennleiter Daniel.

M-Chassis: Thomas, Dirk, Dirk, Ralf.

TT: Gabor, Frank, Marvin.

MSC-Porsche-Clubman: Matthias, Frank, Bastian.

Vintage Trans-Am: Jörg, Daniel, Matthias.


Weil MSC Pokal Lauf 9 auch gleichzeitig der letzte Lauf der langen MSC-Pokal-Saison 2022/2023 ist, findet nach der Siegerehrung der Tagessieger auch die Ehrung der Vereinsmeister/Pokalgewinner statt.

Hier habe ich in keiner Klasse bei der Pokalvergabe ein Wörtchen mitzureden, habe ich doch lediglich an den letzten drei Läufen teilgenommen. Für einen Podestplatz/Pokal bedarf es schon etwas mehr Engagement für diese Rennserie, als nur mal kurz vorbei zu kommen und vorne mitzufahren.

Klasse TT, "DIE MSC-CLUBKLASSE" der abgelaufenen Saison.

MSC-Porsche-Clubman

M-Chassis

Obenund unten: Vintage Trans-Am VTA