06.01.2024 Happy New Year!

Beim runtertragen meiner Kartons aus der Wohnung im 3. OG zum KIA verhebe ich mich im Kreuz, na das wird ein toller Jahresanfang beziehungsweise ein doller Trainingstag im Minidrom? Mit Zähne zusammenbeißen wird's schon und im Autoradio trällern Abba "Happy New Year". Das Minidrom sollte um 10:00 Uhr aufmachen, aber ich habe keine Eile und bin etwa um 11:00 Uhr im Fahrerlager.

Welch ein Anblick, am heutigen Samstag ist jeder Schrauberplatz im Fahrerlager besetzt, genau ein Platz direkt an der Rennbahn ist noch frei. Die Routiniers vor Ort wissen zu berichten, es sei in der aktuellen Saison jeden Trainingsfreitag und an den angebotenen Samstagen (alle zwei Wochen) dermaßen gut besucht, die Freitage noch besser als die Samstage.

Heute habe ich mich auf den Weg gemacht, um meinen auf 239mm Radstand verlängert Tamiya M-08 VW Käfer zu testen, das habe ich kurz nach Erwerb des Boliden vor zwei Jahren bereits einmal versucht, war allerdings eine Katastrophe und nach einem Akku habe ich auf 225mm verkürzt. Heute ist es etwas besser, auf Anhieb bin ich unter 11 Sekunden, doch es gilt, an die 10,48 vom 10. Juni 2023 anzuknüpfen.

Im Fahrerlager als auch auf der Bahn ist ein weiterer Tamiya M-08, gelenkt von Markus, der im Dezember beim M-Chassis Meeting noch M-07 gefahren ist und den M-08 vor zwei Tagen fertig gestellt hat. Als Neuigkeit erfahre ich von Wolf, dass die MSC-Pokal-M-Chassis-Fahrer sich geeinigt haben, den Robitronic Cube2 Bürstenregler außen vor zu lassen, statt dessen auf Hobbywing Quicrun 1060WP sowie die Tamiya Bürstenregler setzen. Hm? Laut Reglement geht der Cube2 noch?

In meinem Tamiya M-08 habe ich den Robitronic Cube2 mit viel Liebe und sorgfältiger Auswahl der Kabellänge an meine Carson Cup Machine gelötet, diese Combo mag ich ungern trennen. Nun, sollte ich damit antreten, werde ich gewiss nicht in die laufende Saison-Wertung eingreifen, dafür wurde schon zu viele Läufe von den immer gleichen Herrschaften ohne mich bestritten und daran wird sich spektakulär auch nichts bis zum Saisonende ändern.

Auf Setup meines M-08 habe ich keine Lust, ich probiere an der Hinterachse Sweep 25 sowie Sweep 33 und merke keinen Unterschied, beim dritten Akku gelingt eine 10,75, das ist schon recht nah dran an den 10,48, also weiter üben, üben üben. Ferner habe ich den ARC R11 2019 dabei in GT-Challenge-Aufmachung, der ist gefühlt seit einem Jahr nicht bewegt worden.

Mit diesem gelingt mittelmäßig motiviert eine 9,56, was so ziemlich die Bestzeit von November 2022 ist, als ich das Fahrzeug erstmalig bei einem Rennen bewegte. Überhaupt hat mein heißester Renner und gleichzeitig neuester Onroader im Fuhrpark erst zwei Rennen auf dem Buckel, im März 2023 war eine 9,38 auf der Uhr.

Das reicht für heute, nach nur vier Akkus streiche ich die Segel.

Die kommenden Rennen am 14. Januar RCK Kleinserie als auch MSC-Pokal am 27. Januar werden ohne eins meiner Fahrzeuge stattfinden, doch für 4. Februar RCK Challenge Klasse GT Challenge mit dem ARC R11 2019 als auch für 18. Februar stehe ich in den Startlöchern.

Doch was soll ich am 18. Februar fahren, MSC-M-Chassis, MSC-VTA oder TEC-Gentleman? Werde ich bis dahin noch einmal zum üben kommen? Habe ich das nötig? Wird es dann wieder so voll wie heute sein? Fragen über Fragen?!

In der Zeitung gibt es Berichte, Kommentare und Leserbriefe, ob die heilgen drei Könige nicht auch Königinnen gewesen sein könnten und welche Hautfarbe sie hatten?

Im Minidrom ist auch in 2024 alles wie gehabt. Keine Frauen, Keine Mütter mit Söhnen, keine Mütter mit Töchtern, keine Väter mit Töchtern, ausschließlich Väter mit Söhnen (davon viele) sowie Männer ohne Anhang. Über die Hautfarbe muss auch nicht sinniert werden, alles wie gehabt.

Abba singt Happy New Year!

Allernächster Fokus liegt also aus der RCK Challenge am 4. Februar in Essen und wenn mir die Vorbereitung bis dahin (welche jetzt genau?) als auch der Renntag selbst gut gefallen, so könnte ich auch die RCK Challenge am 3. März in Velbert in Angriff nehmen. Interessant dabei, die Modellsport Arena Velbert wurde kurz vor Corona eröffnet, hatte dann eine Zwangspause und nimmt wie alle uns umgebenden Locations inzwischen wieder Fahrt auf, nur habe ich es noch nicht geschafft, dort vorbeizuschauen, für mich also Premiere. Oder falls der Termin doch nichts wird, dann eben der Tamiya Eurocup am 13. April.

Für die RCK Challenge beginnt die Vorbereitung gleich heute Abend, denn laut Reglement gibt es neue Reifen. Toll, nach Erwerb des gebrauchten ARC R11 2019 Ende 2022 habe ich zwei Sätze RCK28 Reifen auf Dishfelgen neu gekauft, diese sind nun nicht mehr zugelassen. Wer weiß, wie oft ich trainiere (habe ich das nötig?), weiß auch, dass ich diese beiden so gut wie neuen Sätze beinahe ungefahren mit ins Grab nehme.

Heute Abend bestelle ich mir also einen Satz RCK28 Reifen auf Speichenfelgen, und weil mein 6000mAh-Tourenwagen-Intellect-LiHV-Akku vom Sommer 2019 ist, bestelle ich mit den Reifen gleich einen 5900mAh-LCG-Tourenwagen-Intellect-LiHV-Akku. Der Online-Shop singt Happy New Year.

Archiv-Aufnahme vom Rennen 5. März 2023, vorne mein ARC R11 2019