Es muss immer eine Möglichkeit geben, sich zu steigern. Die vier 2023er Projekte ähnelten sich sehr, ein fahrbares 313mm Chassis herstellen und mit Klett eine 313mm Lexankarosserie (oder noch einfacher: Cab only) drauf. Projekt 2024#2 (Chevrolet Blazer K5) war hingegen komplexer, nämlich unter eine vorhandene 287mm Radstand Hardbody Karosserie ein Chassis bauen aus Carbonstreben, die für 313mm Crawler vorgesehen sind, sowie Karo und Chassis vernünftig verbinden. Und die Räder sollen natürlich exakt unter den Radkästen sein.
Projekt 2024#3 wird dann noch einmal eine Steigerung, denn weder von einer Karosserie noch von einem Chassis ist weit und breit eine Spur? Zumindest bezüglich der Karosserie gibt es einen Hinweis, es wird keine Lexankarosserie, sondern eine Hardbody, aber die muss erst einmal zusammen gebaut werden. Nach dem Öffnen des Kartons habe ich den ganz schnell geschlossen, das riecht nach Arbeit, wogegen ich grundsätzlich allergisch bin. Auf soviel Bastelei mit einer ganz dicken Anleitung (chinesisch?) bin ich nicht vorbereitet, da muss ich mich erst einmal mental drauf einstellen.
Ich dachte an eine komplette Karosserie, wo man lediglich die beweglichen Türen als auch die Motorhaube anbringen muss? Dabei wollte ich mir überlegen, ob ich alles zusammen sprühe oder vor der Montage einzeln?
Der Karton ist auf dem Speicher, wenn ich Zeit finde, nehme ich mir die Anleitung zur Brust, eventuell ist ja etwas Englisch dabei oder ich sehe auf den Bildern und kann daran abschätzen, wieviele Einzelteile zusammengefügt werden müssen? Laut Kommentaren und Bewertungen im Internet soll zumindest alles sehr hochwertig und passgenau sein. Auch hier steht die Überlegung im Raum, ob ich Teile vor dem Zusammensetzen besprühe oder erst, wenn die Bauphase schon etwas weiter vorangeschritten ist?
Eigentlich kann ich die Teile auch grau lassen, was sehr nach Plastik aussieht, und die viertürige Defenderkarosserie zusammensetzen, denn ein Teil des Projektes 2024#3 ist es, baldmöglich für diese Karosserie einen Camel-Trophy-Dachgepäckträger maßzufertigen, schön zu fotografieren und bei ebay zu verkaufen. Erst Teil zwei des Projektes ist es, die Karosserie mit der Farbe Landrover 361 Sandglow zu besprühen. Teil drei des Projektes wird es, aus zwei für ein 313mm-Radstand-Chassis vorgesehene Carbonstreben ein Chassis mit 324mm Radstand zu zaubern, fahbereit machen sowie vernünftig mit der Karosserie zu verbinden.
Empfänger, Regler, Motor und Servo existieren bereits, es fehlen die Carbonstreben, Getriebe, Achsen, Räder und wie üblich in letzter Zeit werden noch viele Teile am Computer gezeichnet und selbst 3D-gedruckt. Zum Glück stehe ich unter keinem Zeitdruck, außer dem, den ich mir selbst mache, alsbald einen Dachgepäckträger zu entwerfen.
