31.05. & 01.06.2014 Pro-2 Jungfernfahrt

Obwohl Diego nicht im RCRT oder gar im DMC ist, begleitete er mich nach Dortmund zum sämstäglichen Training zum ersten von drei Läufen der Sportkreismeisterschaft West am Sonntag. Während Diego mit einem Zahn weniger auf dem Ritzel als in Duisburg trainierte, also 27/83 bzw. 1:8,36 statt 28/83 bzw. 1:8,06, ersetzte ich Stephans RX-37W durch meinen RX-461 aus dem SC10, der zur Zeit nicht fahrbereit ist. Der Pro-2 dafür umso mehr, mit dem 9,5Turns SpeedPassion Competition V3.0 im Heck kommt man, bis auf den vor dem Fahrerstand, lässig über alle Doppelsprünge.

Mit der Untersetzung war ich sehr vorsichtig, 19/86 bzw. 1:12,31 bei Null Timing am Motor und Stock0 im Reventon-R. Am MT-4 Sender stellte ich die Bremse auf 60%, bei jeder höheren Einstellung brach das Heck am Ende der Geraden aus bei der geringsten Betätigung der Bremse. Die 60% sind zufällig genau die Zahl, welche Kai mir für das Duisburger Rennen mit dem SC10 empfohlen hatte, nur dass ich damals die Bremse im Reventon-R umprogrammiert habe, weil ich mich mit dieser Funktion des Senders bis dato noch nicht beschäftigt hatte.

Nach mehreren Akkus dann der Blick auf die Gruppeneinteilung für Sonntag: ICH wurde mit meinem (dem einzigen) 2WD Short Course Truck alleine in eine Gruppe eingeteilt, statt mit den zwei Monstern oder den sieben 4WD Short Course Trucks fahren zu dürfen. Kurzerhand entschloss ich mich, am Sonntag statt mehr als 50km nach Dortmund hin und noch einmal 50km zurück sowie neun Stunden auf der Dortmunder Anlage zu verbringen und in dieser Zeit 6 x 7 Minuten alleine zu fahren, lieber ein paar Akkus auf dem Südring zu leeren.

Bemerkenswert, dass ich zum Jahresanfang 10 Euro Aufnahme sowie 40 Euro DMC-Mitgliedsbeitrag bezahlt habe und mir DMC-legale AKA Cityblock Reifen zulegte. Nun ja, die AKA Cityblock sind auf dem Südring auch zu gebrauchen. Den zweiten SK-Lauf in Langenfeld am 15. Juni lasse ich aus und versuche am 6. Juli in Duisburg noch einmal mein Glück, ob ich mich im Rahmen des DMC-Reglements mit anderen Short Course 2WD Piloten sportlich messen oder wenigstens in einer anderen Gruppe mitfahren darf.

Zum Fahrverhalten des Pro-2 am Samstag in Dortmund mag ich nicht allzu viele Worte verlieren, da der 9,5er im Heck die Wahrnehmung trübte. Den habe ich lediglich anstelle eines 17,5er drin, da ich davon ausging, mit Monster modified oder noch übleren Gesellen wie 550er Tekno mithalten zu wollen.

Umso interessanter die zweite Testfahrt am Sonntag Vormittag auf dem Südring mit dem LRP X12 StockSpec 17,5T mit +10° Timing am Motor (NORC-SC-Stock-legal) und weiterhin Stock0 im Reventon-R. Wahnsinn, es gelingt einem auf Anhieb einfach alles mit dem Basic-Setup, vor der kommenden Ausfahrt bzw. dem 2. RCRT-Freundschaftsrennen an Fronleichnam werde ich eventuell noch einmal mit den Dämpfer-Ölen experimentieren, also 40vo/35hi statt jetzt 35vo/30hi.

Ich bat Thomas, ein paar Runden zu drehen und ein Kurzurteil abzugeben, er war jetzt nicht gleich übermäßig beeindruckt, bestätigte aber dennoch, dass sich der Wagen auf Anhieb gut kontrollieren läßt. Marvin fuhr Monster mit 10,5er und ich konnte gut mithalten, wir entschieden, dass mit dem Monster was nicht stimmte.

Beim Rennen müssen dann die Rundenzeiten zeigen, ob der Wagen einfach nur mehr Spaß macht oder mich auch sportlich weiter voran bringt?