13.10.2018 MSC Pokal 2018 Lauf 5 von 6

Hin- und hergerissen war ich, ob ich am Premierenrennen der Kleinserie vor einer Woche in Hennef teilnehmen soll, oder am MSC Pokal Lauf 5 oder gar an beidem? Ich musste dem Reiz des Neuen (Kleinserie) widerstehen, gehe dafür umso konzentrierter im Minidrom zu Werke. Um elf bin ich dort, obwohl es wahrscheinlich erst um eins beginnt.

Der Nennliste entsprechend ist das Fahrerlager spärlich besucht, ich begrüße die Anwesenden und Vereinskamerad Marc, hole mir einen Kaffee, montiere die im MSC Pokal vorgeschriebenen Sweepkompletträder am Tamiya TT-02 und schmiere LRP Top Grip Carpet, obwohl mir CS High Grip vor drei Wochen besser gefiel, ich möchte die LRP Flasche mal leer kriegen.

Schön ist ja seit dieser Saison, dass man sich die mehr oder weniger zeitraubende Montage des LRP Leihmotors spart, weil jeder seine eigene Carson Cup Machine fährt, Federn heute hinten blau, vorne rot aus dem Tamiya Satz 53440. Einen Trainingsakku fahre ich, exakt 8 Minuten nach der Einstellung an meinem Sanwa MT4 Sender. Ganz ohne Verkehr und ohne Purzelbaum schaffe ich 50 Runden, beste in 9,37. Das ist nah dran an meinen Ergebnissen vor drei Wochen, ich beschließe nicht mehr zu trainieren, sondern lade lediglich meinen GensAce 6000 mAh Lipo und pflege die Reifen.

Gegen Mittag eine Sensation, RCRT-Urgestein Werner, nicht mehr Rennteilnehmer, aber weiterhin sehr aktiver Offroader am Südring, Traxxas Slash und Crawler, kommt auf meine Einladung mit Gattin Inge aus Duisburg nach Essen, um mal zu schauen, was Marc und ich so treiben. Und natürlich schauen, wie wir uns hier im Feld von diesmal zehn Piloten in der Klasse Hobby verkaufen.

Ärgerlicherweise verzögert sich der Start des Trainingslaufs, der ja schon Rennatmophäre verströmt, weil außer dem abwesenden Daniel niemand den Zeitnahmecomputer so richtig starten kann, der telefonisch zu Hilfe Gerufene kommt aber vorbei und es kann losgehen. Gleich im ersten Race des Tages werde ich Dritter von fünf zur Freude der von weit her angereisten Zuschauer, die uns gleich darauf verlassen, ich bin fortan zutiefst gerührt von diesem Besuch.

Mein Dreierblock von 28,27 (29,15 vor drei Wochen) bringt mich als Letzten gerade noch in die Gruppe der besseren fünf Hobby-Piloten, wo ich wohl gnadenlos hintenan gegen die Zeit fahren muss, im Fernduell gegen Sven und Marc, welche mit 28,50 und 28,57 die zweitbeste Fünfergruppe anführen und untereinander schöne Zweikämpfe ausfechten dürfen.

Es ist wie es ist, und gleich im ersten gewerteten Durchgang zeigt Sven mit 50 Runden, dass er wie vor drei Wochen auch ganz gut an Stelle meiner (49 Runden in 8:05) in die bessere Fünfergruppe passen täte, immerhin bin ich knapp vor Marc (49 in 8:09). Vor dem zweiten Durchgang machen wir eine nicht ganz einstündige Pause, in der wir draußen auf zwei Bänken in der prallen Sonne Kartoffelsalat und Würstchen genießen, wobei Marc uns von seinem Porsche Rennen vor einer Woche in Hennef im Rahmen der Kleinserie berichtet.

Der zweite Durchgang entfernt mich noch weiter von Platz fünf, Marc (49/8:01) vor Sven (49/8:02) vor mir (49/8:09), damit Siebenter. Zum dritten Durchgang muss ich mich deutlich verbessern, mir fällt auf, dass ich heute bislang ausschließlich LRP Haftmittel benutzte und steige um auf CS High Grip. Hätte ich ja mal früher drauf kommen können. Wollte ich hier heute konzentriert ans Werk gehen, so hat mich der Besuch von Inge und Werner auf's Angenehmste durcheinander gebracht.

Im dirtten und letzten Durchgang icke im Fernduell mit Gruppe zwei tatsächlich Fünfter (50/8:04) vor Sven (50/8:08) und Marc (50/8:13) im zehnköpfigen Hobbyfeld, aber in der Tagesauswertung zu Recht Sechster, wie vor drei Wochen kann ich vier Mitstreiter abhängen und bin einigermaßen zufrieden.

Am auf die Siegerehrung folgenden Scirocco Cup nehme ich nicht teil, obwohl mein Tamiya TT-01E Scirocco im Kia vor dem Minidrom ist, keine Ahnung, ob der Scirocco Cup wirklich gefahren wurde oder ob die anwesenden MSC Mitglieder wie schon im Tagesverlauf über Reglementsänderungen des MSC Pokals diskutierten, obschon noch ein Lauf der aktuellen Saison gefahrenwerden sollte, als Termin ist vage der 24. November vorgesehen.

Die Reglementsänderungen werden berücksichtigen, dass in der aktuellen Saison nur wenige Nennungen in den Klassen Formel und GT vorlagen. Statt dessen könnte es eine Klasse VTA in Anlehnung an die Kleinserie und/oder eine Klasse Race Truck in Anlehnung an den Tamiya Euro Cup geben. Neuigkeiten zu dem Thema werden sicherlich beim Saisonabschlussrennen am 24.11.(?) kursieren. Da habe ich sogar Zeit. Oder ist mir das zu nah an Kleinserie/Wuppertal 2.12. Welches der beiden mache ich nur? Oder einfach beide?


Sieht nur aus wie eine Fahrerbesprechung, ist aber eine Reglementsdiskussion für kommendes Jahr.


Norick, Pascal, Christian, Matthias und Dirk.


Ingo, Jörg und Sven.


Siegerehrung mit Stefan.


Hobby: Pascal (2.), Norick (1.) und Matthias (3.)


M-Chassis: Ingo (2.), Jörg (1.) und Sven (3.)


1/12 GT: Stefan (2.), Niklas (1.) und Klaus (3.)

Interessant, dieses Chassis, welches mit der Bestellnummer 47382 am 3. Oktober auf der Tamiya International Website präsentiert wird. Obiges Foto ist wohl der Entwurf für die Kartongestaltung, habe ich bei Tamiya USA gefunden. Da steht rechts unten was von Tamiya Europe/Fürth, auf den deutschen Tamiya Internetseiten findet man über dieses Produkt leider nichts. Werde ich es bei Erscheinen erwerben und damit kommendes Jahr in Sonneberg in der Klasse Gentleman fahren? Oder statt dessen wie gehabt Truck und eventuell zusätzlich M-Chassis (M-05 Ver.II Pro mit 239mm Käfer-Karo)?