28.10.2018 Tamiya Euro Cup 1 Geilenkirchen

Während der NRW Offroad Cup 2018 (mit lediglich einer Teilnahme meinerseits) längst Geschichte ist und der MSC Pokal  2018 (mit bislang zwei Teilnahmen meinerseits) mit noch einer Veranstaltung vor der Brust, dem Finale am 24. November, sich dem Ende neigt, beginnen die Kleinserie (mal schauen, wann ich Zeit habe, VTA-Auto sowie Interesse sind da) als auch die Tamiya Euro Cup Series.

Letztgenannte sind eine dufte Sache, schöne Karosserien, ein von Robert toll gezauberter Terminkalender und als Belohnung für regelmäßige -aber auch nicht ganz so regelmäßige- Teilnehmer winkt neben Einkaufsgutscheinen bei jedem Rennen die Qualifikation für das Große Deutschland Finale in Sonneberg/Thüringen Anfang August 2019.

Da lasse ich die erste Gelegenheit, Qualifikationspunkte in meiner Lieblingsklasse Truck zu sammeln, natürlich nicht aus und fahre eine Stunde nach Geilenkirchen, durch die geschenkte Stunde Schlaf dank der Zeitumstellung kein besonderer Kraftakt. Neben dem Tamiya TT-01E MAN im Gepäck den von mir noch nicht optimal beherrschten Tamiya M-05 Ver.II PRO mit Radstand 225mm samt der Honda CR-X Karosserie.

Um neun lässt Janna uns, Jörg, Sven, Robert, Nico, Georg, Markus und mich ins Fahrerlager des Megadroms, und gleich möchte ich den M-05 mit den vor zwei Tagen geklebten Reifen testen. Doch der Wagen kommt nur zwei Runden weit, obwohl ich mich nicht erinnern kann, irgendwo brachial reingekracht zu sein, und obwohl der M-05 das einzige meiner knapp ein Dutzend Fahrzeuge ist, welches einen Servosaver hat, bricht die Plastiklenkung.

Weil ich kein Ersatzteil dabei habe, nicht mal Lust zu schauen ob, und weil ich weder die Kameraden damit belästigen noch basteln möchte, melde ich mich von M-Chassis ab, wird die gerade erst für über 100 € erworbene 16T-Combo jemals gefahren?

Leider beginnt die Rennveranstaltung nicht um zehn, sondern um elf, viel Zeit zum Kaffeetrinken und auch noch den Truck vor dem ersten Vorlauf zu verschrotten. Mache ich natürlich nicht, sondern nutze die Zeit, meine Vorderreifen mit einer Klebekante zu versehen. Abgesehen von Geilenkirchen vor einem halben Jahr ist der Truck bislang ausschließlich auf Asphalt gefahren (Lüdenscheid, Druffel sowie Sonneberg), wo ich auch ohne Klebekante gut zurecht kam.

Jörg hat CS Super Flex Tire Glue, welchen ich zufällig vorgestern bei CS bestellte, der aber noch auf sich warten lässt, samt einer Nadel, die ich mir bei Gelegenheit auch bestellen werde, ich muss nur noch den Durchmesser wissen. Sven behandelt Jörgs zweitbeste Reifen gleichermaßen, dennoch kippt sein kurzfristig zum Hahn-MAN Truck umgebauter Tamiya TT-01E (Scirocco) noch häufiger als meine Kahl-MAN-Schwerlastzugmaschine.

Ohne Fahrerbesprechung beginnt Dennis um elf dann doch den Renntag, bis dahin durften wir Drifter bestaunen. Es fahren ohne mich drei Mann M-Chassis, drei Mann Tourenwagen (ein Gentleman und zwei Top Stock) und fünf Trucks, wer gerade nicht fährt ist Helfer. Die Durchgänge dauern nicht eine Stunde, sondern eine halbe, sodass auch die Doppelstarter genug Zeit haben, ihre Akkus zu laden und Reifen zu pflegen.

Das Schmieren ist dabei nicht der zeitaufwendige Faktor, sondern das vorangehende Putzen mit Bremsenreiniger, Halleluja, was man da so an den Reifen von der Rennstrecke mit ins Fahrerlager bringt?! Eventuell ist das bei den profilierten Truckreifen auffälliger als bei den Slicks der M-Chassis bzw. der Tourenwagen.

Die Karten sind rasch verteilt, in den Vorläufen (Truck lediglich fünf Minuten) als auch in den Finals (Truck wie vorgeschrieben acht Minuten) gibt es keine Überraschungen, in der Klasse Truck dominiert der am Vortag bereits hier trainierte Nico, vor Jörg, mir, Sven sowie Georg, dessen in Sonneberg prämierte Hahn-MAN-Karosserie heute den ein oder anderen Kratzer abbekommt. Dazu muss gesagt werden, dass Sven heute zum ersten Mal nicht im Essener Minidrom UND zum ersten Mal Truck fährt, die Karosserie hat er erst im Laufe der Woche gebaut!

Die Siegerehrung durch den Tamiya Euro Cup Regionalorganisator Robert ist ebenso schnell durchgeführt wie die anschließende heiß ersehnte Verlosung der Einkaufsgutscheine mit Ausrichterin Janna, die von uns Aktiven noch ein Erinnerungsgruppenfoto aufnimmt. Noch am gleichen Abend bestelle ich für meinen Tamiya M-05 eine Lenkung, weil das Plastikteil auch schon mal am M-06 ersetzt wurde (durch ein Plastikteil), ich aber etwas Stabileres an diesem anscheinend sensiblen Punkt suche, nehme ich #54191 in blau Alu.

Kommt das Ersatzteil bald? Starte ich in Hennef? M-Chassis? 225mm Honda CR-X oder 239mm Käfer? Oder kommt das Ersatzteil bis Nennschluss nicht? Starte ich dann mit der 16T-Combo eventuell in Gentleman? Statt Truck oder zusätzlich? Fragen über Fragen?

Und werden es in der Tamiya Euro Cup Serie mehr Interessenten? Klar logisch wird Thomas demnächst wieder dabei sein als auch gelegentlich die Familien Budde und Herwig, dennoch könnten einige Teilnehmer mehr in jeder Klasse nicht schaden, sondern für mehr sportliche Abwechslung und Nervenkitzel sorgen.

Immerhin wird meine persönliche Tamiya Euro Cup Truck-Saison in sportlicher Hinsicht spannend, im MSC-Pokal Hobby sind Sven und ich nicht weit auseinander, Minidrom-Streckenkenner Sven zur Zeit ein wenig die Nase vorn. Und bei den Tamiya-Trucks, wo ich einen klitzekleinen Erfahrungsvorsprung habe, wird Sven gewiss schon beim nächsten Rennen oder spätestens beim übernächsten, dann mit 100% eigenem Tamiya-Carson-Material, mit mir gleichziehen, das wird cool!


Das Fahrerlager im Megadrom ist weitläufig, hier unsere heutige Tamiya-Ecke.


Jörg


Sven


Georg


Dirk


Robert/Nico


Dirk, Sven, Markus, Nico, Jörg, Robert und Georg.