28.08.2020 Race Truck Training im Minidrom

Schock schwere Not! Was ist hier los? Um 15:00 Uhr soll im Minidrom Einlass zum Training sein, um 15:30 Uhr ist der Parkplatz und der der Tennis-/Soccer-Halle voll? Das Fahrerlager auch, werde ich einen Sitzplatz finden? Glücklicherweise hat der Vorsitzende des MSC Essen seit Öffnung der Halle den beliebten Kinderreim "Mein linker, linker Platz ist leer" gesummt und mir den Schraubertisch freigehalten. Welch eine Ehre! Keiner der Anwesenden -außer einigen glücklichen Kindern- hat so richtig Muße zu rasen, sind die alle nur zum quatschen gekommen?

Ich hatte schon zwei Akkus daheim geladen, schmiere eben die Reifen meines Tamiya TT-01E Buggyra Fat Fox Race Trucks und schicke den Boliden auf den Teppich mit dem neuen Layout, als die Kinder eine Pause machen. Das Layout gefällt mir, mehr Kurven, längere Rundenzeiten, nur kriege ich meinen Truck nicht um die Kurven? Wann bin ich den wohl zuletzt gefahren? Im November in Geilenkirchen? Im April auf dem Supermarktparkplatz? Am Servosaver habe ich ein Loch zu weit innen gewählt, ein Loch weiter außen bringt den erwünschten Lenkeinschlag.

Nach dem einen Akku überlege ich, wegen der vielen Gäste bereits wieder heim zu fahren, doch Sven überredet mich, zu bleiben. Weise von ihm und ich werde es im Laufe des Nachmattags/Abends nicht bereuen, nicht nur wegen der servierten Hot Dogs.

Jörg fährt nicht so oft mit, er ist meist in der Rolle des Gastgebers, gibt mir aber auch den wertvollsten Hinweis des Nachmittags, vorne nämlich lediglich ein viertel statt halben Reifen schmieren. Bastian hat den mintgrünen Buggyra Fat Fox ganz neu, hält dafür ganz gut mit, aber die heißesten Duelle liefere ich mir mit Sven. Heidewitzka, welch ein Vergnügen und Vorgeschmack auf Druffel, so es denn der feine Herr nötig hat zu nennen.

In der Vergangenheit bin ich nicht gerne im Minidrom Race Truck gefahren, sondern meist in Geilenkirchen oder auf weitläufigen Asphaltbahnen, das Fahren im Minidrom machte mit anderen Geräten aus meinem Fuhrpark mehr Laune. Im Kia liegt noch mein heißgeliebter und neuester Onroader, der Tamiya TRF419XR Carbon-Alu-Tourenwagen in VTA(Vintage TransAm)-Ausstattung, aber heute ist ausschließlich Truck Training, und bei den vielen gefahrenen Akkus auf dem engen Layout bleibt es wohl nicht aus, das auch mal eine hintere Felge bricht.

Auch Bastian passiert das, vielleicht kann ich ihm das Rad abschnorren, welches er noch übrig hat, sozusagen als Tauschobjekt für ein ihm überlassenes Differenzial, dann wäre mein Satz schwarzer Hinterräder wieder komplett. Diese genial Tauschidee fiel mir erst auf dem Heimweg ein, dafür wollte ich aber nicht noch einmal umdrehen, wir sind uns ja nicht aus der welt, sondern laufen uns regelmäßig im Minidrom über den Weg und spätestens in Druffel!


Jörg, Dirk, Sven und Bastian.