28.10.2020 "11"

Am 11.11. um 11:11 Uhr beginnt hier in der Gegend die närrische Zeit, manche behaupten gar die fünfte Jahreszeit, oder sind damit lediglich die Tage zwischen Altweiber und Aschermittwoch gemeint? Irgendein deutscher Trainer forderte: 11 Freunde müsst Ihr sein und nicht ganz zufällig kann man am Kiosk monatlich eine Zeitschrift mit dem Titel "11 Freunde" käuflich erwerben. Seit etwa zwei Jahren finde ich die Klasse Vintage TransAm ausschließlich wegen der vorgeschriebenen Ami-Karosserien toll, auch als Muscle Cars bekannte Straßensportwagen als Rennwagen.

Während meine Short Course Trucks (als auch mein Buggy) im Offroadbereich bei Rennveranstaltungen mit ihren blauen RedBull Karosserien stets hohen Wiedererkennungswert genießen und so meine Flitzer auch schon im Onroadbereich im Wechsel mit anderen Lackierungen aufgefallen sind, habe ich mich bei der Lackierung meiner ersten Ami-Karosserie HPI Dodge Challenger auf ein aus der Nascar Rennserie adaptiertes Paint Scheme (Kodak) ein für alle Mal festgelegt.

Am bekanntesten sind die Kodak-Nascar-Boliden mit der Nummer 4, es gibt aber auch etliche andere, so gefällt mir unter Anderem die von mir bereits zweimal verwendete 2, in jüngster Zeit bin ich aber Fan der 11, weshalb ich für meinen Tamiya TRF419XR auch unbedingt eine Ami-Karosserie mit der 11 herstellen möchte.

Als Basis für mein Projekt wähle ich die Pro-Line 1969 Chevrolet Camaro, welche auch von Jörg in Corsa grau und von Sven in Gunmetal silber bereits eingesetzt wurde. Nach meinem letzten Ausrutscher, als ich auf dem Speicher Reste einer Spraydose Gelb fand und für meine 1971 Chevrolet Camaro verwendete, bin ich schlauer und bestelle mit der 1969 Chevy Camaro Karosserie PS-19 Camel Gelb, welches genial mit den großen roten Kodak-Sponsor-Stickern und den großen roten Starnummern harmoniert, für die ich die Din-A4 Aufkleberbögen selbst am PC gestaltete.


Dodge Challenger(4), Chevrolet Camaro 1971(2), Pontiac Firebird(2).

 https://www.racepf.com/images/1562_m.jpg

Oh, vergessen die Markierungen zu machen, wo später einmal die Löcher für die Karosseriehalter gebohrt werden sollen. Macht nüscht, die Karosserie soll eh weder auf mein Tamiya TRF419XR Chassis noch jemals fahren, sie könnte ja Kratzer bekommen oder -schlimmer noch- einreißen.

Hier der geniale Kunstgriff: Während Tamiya und HPI schöne Dekorbögen mitliefern, mit denen man die Scheiben umrahmen kann, muss ich mir für die Pro-Line 1969 Chevrolet Camaro Karosserie etwas einfallen lassen wie schon bei der 1971 Chevrolet Camaro, damit die Scheiben eine silberne Umrandung erhalten.

Wie Sascha neulich im Minidrom auch schon bemerkte: Für eine Karosserie, die im Endeffekt mehr oder weniger einfarbig daherkommt, in meinem Fall Gelb, sind doch ganz schon viele Arbeitsschritte als auch Spraydosen, immerhin vier, nötig.

Oben die Pflicht, die ohnehin schon aufwendig lackierte Karosserie mit den beiliegenden Aufklebern.

Unten die Kür, jetzt kommen die selbstgestalteten großen Sponsorsticker und Startnummern.

Wie ich nicht müde werde zu sagen, eine durchdacht in freundlichen Farben lackierte Karosserie ist für mich selbstverständlich, doch die Rennaufkleber sind stets das Salz in der Suppe.