02.12.2021 3D-Druck zum Zweiten: Teilerfolg

Für mein MST CFX Scale Crawler Chassis habe ich zwei Karosserien, eine zum gut aussehen mit ganz viel SchnickSchnack wie Dachgepäckträger, zwei Reserveräder und dem Schnorchel. Diese Karosserie fahre ich nie, damit nichts kaputtgehen kann, falls der Wagen am Hang kippt. Deshalb habe ich noch eine weitere Tamiya Land Rover Defender 90 Karosserie lackiert, wohl auch mit Licht, dennoch bewusst etwas einfacher gehalten, was nicht dran ist, kann auch nicht abbrechen.

Mit dieser Karosserie ausgestattet verleihe ich den Scale Crawler sogar Kinder und Jugendliche. Während der Dachgepäckträger der ersten Karosserie in mühsamer Handarbeit entstanden ist, etliche ABS-Leisten auf die richtige Länge gekürzt und dann mit UHU zusammengeklebt, möchte ich meine frisch erworbenen Kenntnisse in 3D-Zeichnen mit Hilfe eines CAD-Programms nutzen, um einen Dachgepäckträger für meine zweite Land Rover Karosserie zu entwerfen.

Bei dieser sehr zierlichen Konstruktion habe ich vorausschauend kleine Aussparungen vorgesehen, wo die fünf Teile wie ein Bausatz zusammen gesteckt werden, alles hält auch ohne UHU oder Sekundenkleber. Sollte sich bei harter Fahrt im Gelände herausstellen, dass das von mir erdachte Stecksystem doch nicht hält, kann ich ja immer noch mit einem Tropfen Uhu oder Sekundenkleber die Stabilität erhöhen.

Man darf sich ja selbst nicht loben, doch unter Berücksichtigung, dass ich vor vier Wochen noch keinen blassen Schimmer von CAD bzw. 3D-Druck hatte, ist der Dachgepäckträger inklusive des selbst erdachten Stecksystems ganz gut gelungen, die Fotos machen einen perfekten Eindruck. Die vorderste Leiste hat gar vier Löcher, wo die typischen Scheinwerfer angeschraubt werden, das richtige Camel-Trophy-Schild wird auf das von mir lediglich angedeutete geklebt.

In der Überschrift steht dennoch Teilerfolg, weil ich selbst nicht 100%ig zufrieden bin. Ich betrachte das als einen Test, der mich zwar einige Stunden am PC und weniger als 10€ für den extern bei [Treatstock] in Auftrag gegebenen Druck gekostet hat. Die Stunden am PC waren aber nicht vergeudet, denn die dort gewonnenen Kenntnisse fließen selbst verständlich in meine komenden CAD-3D-Projekte ein.

Eventuell wird eines meiner nächsten Projekte sogar erneut ein D90 Dachgepäckträger, fast identisch, mit Verbesserungen an den von mir entdeckten Schwachstellen, die Euch auf den Fotos verborgen bleiben. Ich denke, es wird keine kleine Verbesserung des vorliegenden Prototypen, sodern eine komplette Neukonstruktion. Ferner arbeitet mein Gehirn auch schon an einer Leiter, welche ich für meine erste Karosserie bei ebay erworben habe, doch nun ist mein Ehrgeiz geweckt, ebensolche selbst zu entwerfen.

Es steht in den Sternen, ob mir mal ein brillianter Entwurf gelingt, es steht in den Sternen, ob unsere Familie jemals einen 3D-Drucker besitzen wird (leisten könnten wir uns das, aber wollen wir?) und es steht in den Sternen, ob man den Kaufpreis teilweise amortisieren kann, indem man selbst gedruckte Teile im Internet verscherbelt, seht selbst, welch Kurse z.B. für so einen Dachgepäckträger aufgerufen werden, klixdu: [Shapeways]

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