05.03.2023 MCC Lüdenscheid im Minidrom

Einlass soll um 9:00 Uhr sein, und da komme ich an, aber anscheinend hat das Fahrerlager doch schon früher geöffnet, denn es lenken Fahrer ihre Boliden auf der Rennstrecke und beinahe alle Tische sind belegt. Von den netten Gastgebern bekomme ich Kaffee und bis zur Fahrerbesprechung um 9:50 Uhr bin ich mit meinem ARC R11 2019 zwei mal zehn Minuten auf der Strecke.

Die Fahrerbesprechung leitet heute der Lüdenscheider Dirk H., an der Zeitmessung sitzt der Lüdenscheider Sven D., sodass die Essener Gastgeber sich voll auf ihr eigenes Rennvergnügen konzientrieren und um mein leibliches Wohl kümmern können.

Im Rahmen der Lüdenscheider Vereinsmeisterschaft wird ein Vorlauf gefahren und vier Finale à sieben Minuten, ich starte in der Klasse MCC Challenge. Das Reglement ist größtenteils identisch mit der Klasse GT Challenge, wie sie von der RCK Challenge und vom MSC Pokal her bekannt ist ohne Einschränkung bei der Wahl der Karosserie und der Reifen. Beide Karosserien, die Zoo Racing Zoodiac als auch die Protoform Vittoria habe ich dabei, und weil ich Ende November die Zoodiac im Rennen gefahren bin, soll heute die Vittoria meinem Auge schmeicheln.

Gleich der Vorlauf, in dem die besten fünf aneinanderhängende Runden jedes Fahrers (Fahrerinnen sind heute nicht im Minidrom) ermittelt werden, zeigt erbarmungslos, welch mittelmäßiges Talent ich mitbringe einhergehend mit Trainingsrückstand.

Achter von zehn werde ich, und wie wir die Vorläufe in zwei Gruppen à fünf Leuten gefahren sind, so komme ich in die zweitbeste fünfköpfige Finalgruppe. Im ersten B-Finale erklimme ich noch vor der Mittagspause meinen sportlichen Höhepunkt, unter den wachsamen Augen von RCRT-Duisburg Trainingsgruppe Best-Ager Kamerad Dimo mogel ich mich nicht nur im B-Finale auf Platz zwei, sondern bin im zehnköpfigen MCC Challenge Feld Fünfter, noch vor den direkten Kontrahenten und Minidrom Trainingsweltmeistern Bastian, Marc und Sebastian, wohlwissend, dass dies nur eine Momentaufnahme ist.

Gemeinsam mit Dimo lasse ich mir eine Bratwurst im Brötchen schmecken, und weil ich heute früh aufgestanden bin um RC Car zu fahren, tue ich dies auch in der halbstündigen Mittagspause, nicht um mich zu verbessern oder mein Auto zu verschrotten, sondern weil mir das rasen mit dem Tourenwagen Spaß macht. Das sieht Dimo genauso, und wie er letzten Sommer gesehen hat, wie Jörg H. und ich mich mit unseren Tamiya TT-02SR Gentleman gejagt haben, so hat er sich seinerzeit alsbald einen bestellt.

Und wie der Besucher heute so zuschaut, schmilzt vor seinem geistigen Auge all sein mühsam Gespartes dahin, denn das ist klar, wer sieht, wie schnell und dabei gut beherrschbar diese Tourenwagen sind, will so etwas Perfektes natürlich auch haben, in Dimos Fall muss es allerdings unbedingt von Tamiya sein.

Nach dem Mittag werde ich nicht schwächer, aber meine Tabellennachbarn erreichen ihr gewohntes Niveau und fahren in sieben Minuten 44 Runden, während ich über 42 nicht hinauskomme. So bin ich sportlich gerecht am Tagesende dann wieder auf Platz acht, genau da, wo der Tag für mich begann. Ich hatte meinen Spaß, am Fahrzeug ist nichts kaputtgegangen bzw. steht eine Inspektion noch aus.

In Gedanken bin ich schon beim Lauf der RCK Kleinserie am 26. März, wo ich unbedingt mal wieder in der Klasse VTA mit meinem TRF419XR antreten möchte, eine weitere Chance dafür wäre der MSC Pokal am 1. April. Dort könnte ich aber auch meinen Tamiya M-08 in der Klasse M-Chassis in den Ring werfen?

Oben gut besuchtes Fahrerlager,
unten Fahrerbesprechung mit Dirk H.

Oben Frontis in Vorlaufstartaufstellung, Einzelstart.
Unten Siegerfahrzeug Klasse M-Chassis, Tamiya M-07 von Jörg H.

Bastian

Daniel P.

Oben MCC Challenge in Vorlaufstartaufstellung, Einzelstart.
Unten Fronti Finale Massenstart.

Dirk H.

Oben links Marc, oben rechts Jörg St.
Unten Frank.

Oben Sebastian orange, Dirk K. ferrarirot.
Unten Sebastian, Daniel P., Sven D. und Dirk K.

TT Finale Massenstart.

Oben: Technische Abnahme, Streckenhelfer Klaus und Zuschauer Dimo (mit Schal).
Unten: Dimo hat mich (links) auf dem Fahrerstand fotografiert und dabei sogar
meinen roten Renner in voller Fahrt erwischt.

M-Chassis Finale Massenstart.

Klasse MCC Challenge (ähnlich GT Challenge)