26.03.2023 RCK Kleinserie im Minidrom Essen

Stets versuche ich bei Rennveranstaltungen pünktlich -wie in der Ausschreibung angegeben- zu erscheinen, nicht zu früh, um ja nicht eine Minute Schlaf zu verpassen und womöglich doch vor verschlossener Tür warten zu müssen, und nicht zu spät, um wenigstens einen Akku, besser zwei Akkus vor der Fahrerbesprechung üben zu können. Heute ergibt es sich durch eine vorangegangene Verpflichtung, dass ich zu früh auf den Parkplatz rolle, viel zu wenig Schlaf und dann auch noch eine Stunde weniger durch die Zeitumstellung.

Immerhin stehe ich nicht vor verschlossener Tür und bekomme schon Kaffee, während ich meinen Schrauberplatz herrichte. Dank des bereits am Vortag geladenen Akkus bin ich mit meinem Tamiya TRF19XR bereits vor 8 Uhr auf der Strecke und schaffe sogar noch einen zweiten Akku vor der Fahrerbesprechung. Dort wird verkündet, dass wir heute sieben "Wettfahrten" vor der Brust haben, erst fünf Minuten für den besten Dreier-Block, dann drei Vorläufe à fünf Minuten sowie nach der Mittagspause drei Finale à acht Minuten.

Von sportlicher Seite gibt es nicht viel zu berichten, ein wenig konnte ich mich bereits beim VTA-Trainingsrennen am Freitag als auch beim betrachten der Nennliste darauf einstellen, dass in der von mir gewählten Klasse Vintage TransAm wohl mehr Fahrer*innen vor als hinter mir sein werden. Das Tagesendergebnis spiegelt exakt meine Leistung in diesem Feld, der Fairness halber möchte ich erwähnen, dass Marc bei der Ermittlung des Dreierblocks als auch in dem Vorlauf, den er mitgefahren ist, deutlich vor mir war, er sich dann im Laufe des Tages ausschließlich auf den MSC-Porsche-Clubman-Wettbewerb konzentrierte.

In meinem B-Finale waren die drei Plätze vor mir vakant, der Spitzenplatz heiß umkämpft, darum stritten eigentlich befreundete MSC-Vereinskameraden, wobei Basti sich vor Sebastian vor Jesse durchsetzte, leider konnte ich den Fight nicht verfolgen, weil ich mit meinen Augen mein eigenes Fahrzeug beachten musste.

Oft habe ich auf meinem TRF419XR die Falken-Ford-Mustang-Karosserie (vorne mint/hinten blau) fotografiert, obwohl ich mehr mit der Kodak-1971-Chevrolet-Camaro-Karosserie (gelb mit roten Zahlen und Buchstaben) gefahren bin, einen Unterschied habe ich nicht bemerkt, meine beste Runde des heutigen Tages 10,29 schaffe ich mit der 1971 Camaro.

Am bemerkenswertesten fuhr heute Marvin, der im achtköpfigen RCK-Porsche-Feld im A-Finale von Platz drei startete, sportlich absolut berechtigt, wenn die beiden vor ihm startenden sich in den Vorläufen besser präsentierten. Doch Marvins Tamiya TT-01E Jägermeister-Porsche war in den Finals von der Geschwindigkeit überlegen, nur kam er leider am Zweitplatzierten nicht vorbei, acht Minuten lang fuhren beide fair Stoßstange an Stoßstange, ohne dass sich für Marvin eine Möglichkeit ergab, also wieder Dritter.

Im letzten A-Finale wurde Marvin belohnt, der Einser wie der Zweier beharkten sich recht bald zu Anfang, Marvin kam an beiden vorbei und rauschte uneinholbar fort, Runde für Runde wurde sein Abstand auf die Verfolger größer, extrem verdient gewinnt er das dritte A-Finale und steht am Tagesende gar auf dem Podestplatz mit der 2, Respekt!

Sehr zu loben wie immer die Gestfreundschaft der MSC-Essen-Vereinsmitglieder, was mich ernsthaft überlegen lässt, gleich kommendes Wochenende wieder zu einer Rennveranstaltung ins Minidrom zu kommen, wo nun heute der TRF419XR in der Klasse VTA sein Rennen hatte, soll dann mein Tamiya M-08 in der MSC-Pokal-Klasse M-Chassis seine Chance bekommen, in 2022 ist der M-08 nicht ein einziges Mal gefahren.

Die Essener sind auch bei Wolkenbruch unbeirrbare Grillmeister.
Mein Grillgut wurde Dank einer würzigen Soße zur Currywurst.

Oben, sieh Werner, welch schöne Tischdecke.
Unten, RCRT-Dimo kommt als Zuschauer vorbei, ein wenig, um mich moralisch
zu unterstützen, und ein wenig, weil er ein Fan der Kleinserie-Porsche-Klasse ist.
Und wegen der warmen Mahlzeit.

MSC-Porsche-Clubman: Bastian (2.), Sascha (1.) und Marc (3.)

Kleinserie Porsche: Thomas (Sieger B-Finale), Marvin (2.), Frank (1.) und Sebastian (3.)

Kleinserie GT-Sport: Patrick (2.), Bernd (1.) und Sebastian (3.)

VTA: Bastian (Sieger B-Finale), Daniel (2.), Patrick (1.) und Frank (3.)