03.04.2019 Inventur Teil 10 Tamiya M-05 Ver.II PRO

Ich habe zu viele Autos und kümmere mich zu wenig um deren Setup. Wie ich hat auch Hanno im Herbst 2014 die RC Youngtimer als winterliches Betätigungsfeld neben unseren hauptsächlich in den Sommermonaten ausgetragenen Offroadaktivitäten entdeckt. Doch er macht das weit schlauer als ich. Während ich von Atomic über TT-02 zu M-06 wechsle, bleibt Hanno seinem frontangetriebenen Tamiya M-05 treu.

Anfangs mit einer gelben Honda S800, dann eine braunrote BMW 2002und schließlich eine violetmetallic-neonorange NSU TT Karosserie steigert sich Hanno kontinuierlich, während ich ihm mit meinem heckangetriebenen Tamiya M-06 Alfa Romeo hinterherhinke. Das kann so nicht weitergehen.

Ich weiß zwar genau, dass ich niemals Zeit haben werde, mich mit einem Fahrzeug so intensiv wie Hanno zu beschäftigen, weil andere Sportarten und eben andere Fahrzeuge dazwischen kommen, dennoch möchte ich es auch mal mit einem Tamiya M-05 versuchen, owohl ich das ja optisch so gar nicht mag. Kurz bevor der M-07 herauskommt, bestelle ich mir keinen Baukasten mit Karosserie und Rädern, sondern einen Profi-Bausatz.

Wenngleich nicht den M-05R mit Aludämpfern, dafür den M-05 Ver.II PRO immerhin mit allen Kugellagern und dem eckigen Schacht für meine Lipo-Akkus. Anfangs hat der M-05 noch keine Karosserie, er wird von mir mit Radstand 225mm gebaut und teilt sich die Alfa Romeo Karosserie mit dem M-06, bis er seine eigene ebenfalls Tamiya PS-30 brilliantblau lackierte Honda CRX Karosserie bekommt.

Fortan nehme ich an Trainingssamstagen beide M-Chassis mit in die Hallen der Region, doch immer setze ich am Sonntag den M-06 ein, und muss immer wieder hinter Hannos M-05 ins Ziel kommen. Mit dem Ende der RC Youngtimer hat auch dieses Drama ein Ende.

Der fahrtaugliche und viel getunte -weiterhin im MSC-Pokal zugelassene- M-06 wird einfach nicht mehr bewegt, während der mit einigen Tuningteilen (Carbondämpferbrücke vorn sowie 50mm-Aludämpfer rundum) von 3Racing versehene M-05 Ver.II PRO in den Tamiya Originalzustand zurückversetzt wird und mit der 16-Turns-sensorless-brushless-Combo von Carson im Tamiya Euro Cup eine neue Chance erhält. Und nicht nur eine neue Karosserie, sondern zwei VW-Käfer Karosserien, eine zum fahren und eine für die Karosseriewertung in Sonneberg im Sommer 2019 (oder 2020?).

Für die Käfer Karosserien bereits auf 239mm Radstand verlängert, wird der M-05 dennoch nicht so im Tamiya Euro Cup zu sehen sein, weil ihm heute die 16-Turns-Combo geklaut wird. Aber fahren muss der M-05 wenigstens einmal mit einer Käfer-Karosserie, dann eben mit Carson Cup Machine brushed Motor im MSC-Pokal.


September 2017 MSC-Pokal im Minidrom Essen.


November 2018 Tamiya Euro Cup in Hennef.