14.11.2019 Ergänzende Wahrheit zur wahren VW Geschichte

"Sonneberg, Sonneberg. Immer wieder Sonneberg? Ich kann's nicht mehr hören, dieses Sonneberg!" Also: Nachdem Jörg und ich aus Sonneberg Sommer 2018 zurückkamen, überlegten wir uns, dass eine Wiederholung anzustreben sei, nicht krampfhaft gleich im Folgejahr, jedoch irgendwann einmal. Ich dann aber als Doppelstarter, die Tage in Sonneberg (da war's schon wieder, dieses Sonneberg) können ganz schön zäh sein, wenn man nur in einer Klasse antritt.

Jedoch gewiss nicht mit einem Kriechboliden der Klasse Top Stock, wie das Jörg und Wetti bereits versuchten. Mir schwebt eher Gentleman vor und ich hatte seinerzeit auch schon die Elektronik bestellt, doch Jörg ist noch nicht reif genug für diese gehobene Art des Amusements. Er versucht, mich für M-Chassis zu gewinnen, Tamiya Euro Cup West Läufe mit anschließender Finalteilnahme (richtig: in Sonneberg!) oder MSC Pokal Serie.

Wir überlegen gemeinsam, dass beim Finale so ziemlich alle M-Chassis Finalisten auf den langen Radstand (239mm) setzten, und wir überlegten ebenso gemeinsam, welche dafür passende Karosserie gleichermaßen schnell, ansehnlich und originell wäre. Mir gefiel schnittig die Mazda Savanna RX-7 1978 (Seidel 1825669), mit der sich Jörg leider gar nicht anfreunden kann. Beim Finale kam sehr oft die neue Mini-Karosserie (51335) zum Einsatz, mit der mag ich mich aber nicht so anfreunden, dagegen finde ich die 51489 schon witziger.

Weil wir uns nicht auf eine sportliche erfolgsorientierte Karosserie einigen konnten, entschieden WIR UNS für die wohl wahrlich originellste Karosserie: VW Käfer (1825147). Gesagt getan, kurz darauf sind zwei VW Käfer Karosserien von mir fertig gestellt, eine zum gut aussehen, und eine zum fahren. Leider schaffe ich es nicht, zu den nächstmöglichen Tamiya Euro Cup Läufen im Herbst 2018 in Geilenkirchen sowie Hennef mein Tamiya M-05 Ver.II PRO von 225mm auf 239mm Radstand umzubauen, weshalb ich bei beiden Läufen mit meiner Honda CR-X Karosserie antrete.

Dann aber wird das M-05 Chassis verlängert, merkwürdigerweise in der Folgezeit, sprich bis zum heutigen Tag, nicht mehr bewegt. In Sonneberg war keiner von uns beiden im Sommer 2019, doch ich will endlich mal eine meiner VW Käfer Karosserien fahren. Die MSC Pokal Serie 2019/2020 beginnt im Oktober und ich freunde mich neben der Klasse VTA (Vintage TransAM) mit M-Chassis an. Aber bitte nicht mit meinem M-05, der fuhr zwar Tamiya Euro Cup legal ganz ordentlich, aber wenn ich die Wahl habe, wie bei Youngtimer oder MSC, greife ich doch lieber auf meinen mit nicht ausschließlich Tamiya-Teilen getunten M-06 zurück.

Der macht beim ersten Lauf zum MSC Pokal 2019/2020 tierisch Laune, auch wenn wir Letzte werden. Jörg wird mit seinem 225mm corsagrauen M-05 Alfa Romeo Erster, was bestimmt auch Spaß macht. Aber warum hat Jörg keinen VW Käfer, auf den WIR UNS im Herbst 2018 geeinigt hatten? Ich weiß ja, dass er inzwischen mit dem VW Bus 51616 liebäugelt, doch ich bin nett und lasse seinen Neffen im Anschluss an den Renntag und ihn beim Training am 1. November meinen VW Käfer (M-06) lenken.

Er ist schwer angetan vom Fahrbild und damit Jörg in der Folgezeit nicht traurig ist, bestelle ich ihm noch in der gleichen Nacht eine klare VW-Karosserie als auch eine Spraydose mit seinem Lieblingslack bei Berlinski in Dortmund sowie einen Stickersatz vom Stickerdecalshop in England.

Kommenden Samstag (übermorgen) ist MSC Pokal 2 in Essen, und Jörg hat für die Klasse M-Chassis genannt, da bin ich ja mal gespannt, ob er seinen Titel vom 12. Oktober mit seinem 225mm M-05 Alfa Romeo verteidigt oder ob er "auf Teufel komm raus" mit seiner 239mm VW Käfer Karosserie auf einem M-06 oder einem M-07 Chassis seinen Spaß haben wird, die ich ihm am Sonntag in Hennef überreicht habe?

Oben: das Vorbild für Jörgs Karosserie, unten meine Karosserien.

19.10.2018 Die wahre VW Geschichte

04.11.2018 Doppeltes Lottchen

Historie