20.07.2019 Remscheid Training und Gruppeneinteilung

Eigentlich wollte ich um 13:00 Uhr zur Streckenöffnung in Remscheid sein, doch bin ich vorher noch einmal in Duisburg in den Barbarasee gesprungen. So bin ich um 14:00 Uhr in Remscheid und als ich mit dem Kia bei Rocar, wie die Rennstrecke heißt, ankomme, schüttet es punktgenau zur Minute wie aus Kübeln. Fahre ich also noch ein wenig Kia, und zwar zum Hotel in der Remscheider Innenstadt, checke ein und schaue mir mein Zimmer an.

Es hört auf zu regnen, die Sonne kommt raus und aus der achten Etage des Hotels kann ich sehen, ob der Asphalt auf der Straße schon trocken ist. Um 15:00 fahre ich erneut zu Rocar und darf mein Tischlein unter Jörgs Zelt aufbauen, falls noch einmal in paar Tropfen fallen oder um am Sonntag meinen Kopf vor Sonnenstich zu schützen.

Niemand schmiert seine Reifen, was mich sehr froh stimmt, so spare ich mir das auch. Bis auf eine Stelle vor dem Fahrerstand zu Beginn der Geraden ist die Asphaltstrecke trocken und mein Tamiya TT-01E mit der orangen HPI Dodge Challenger Karosserie geht auf die Bahn. Super Sache, es gibt viele Passagen, wo man so richtig den Hahn aufdrehen kann, mein Vintage TransAm Bolide macht keine Abgänge auf die Wiese, bricht nicht aus und dreht keine Pirouetten, klasse.

Lediglich das durchgängige Hoppeln, welches auch an anderen Fahrzeugen zu beobachten ist, nervt. Ohne dass er meine aktuelle Federwahl kennt, frage ich den VTA West Ranglistenführenden Jens, ob er um das Hoppeln zu vermeiden eher härtere oder weichere Federn empfehlen würde. Er selbst hat heute weichere Federn gewählt, nun, dann bastel ich mal ein wenig. Spitzentipp, mein Wagen hoppelt nicht mehr so, aber an den Rundenzeiten -immer so knapp unter 16 Sekunden- merke ich noch nichts.

Obwohl ich vorne schon sehr weiche Federn habe, untersteuert mein TT-01E, also hinten eine Nuance härter. Glücklicherweise habe ich ein Riesenarsenal an Tourenwagenfedern dabei und noch mehrere TT-01E im KIA, die ich plündern kann. Jau, mit dem letzten Akku des Samstag Nachmittag, als bereits wieder die Blitze am Horizont zucken, gelingt mir eine 15,1.

Püntlich um 18:00 Uhr dann der zweite Wokenbruch des Tages, und so habe ich mich in den satten drei Stunden vor Ort gut auf den morgigen Renntag einstimmen können. Wir starten die fünfminütigen Vorläufe in zwei Gruppen à fünf Fahrer, für zehn Kerle auf dem Fahrerstand als auch zehn Fahrzeuge auf der Strecke wäre schon Platz, ist dann aber aus der Erfahrung der Gastgeber zu voll auf Strecke.

Die Namen auf der VTA-Nennliste sagen mir nicht viel, Ranglistenanführer Jens kenne ich von verschiedenen Rennen und Thorsten ist immer schnell, die beiden sind aber nicht in meiner Vorlaufgruppe, in der ich Paolo aus dem Minidrom kenne. Nun, dann wird es ja wohl auch fünfköpfige A- und B-Finale geben.