19.06.2020 Freitag, Vintage TransAm im Minidrom

Vergangene Woche im Minidrom habe ich mir nicht genug Zeit genommen, um ausgiebig zu üben und zu testen, das soll sich heute ändern.  Daneben muss ich unbedingt Fotos machen, denn die Pro-Line ProtoForm Pontiac Firebird Karosserie auf dem 3Racing Sakura XI Sport NU hat ein amtliches Facelift erhalten. Eine dicke Startnummer 2 ersetzt die zierliche 4 und eine wahrlich königliche Applikation deutet auf den Eigentümer/Lenker des Boliden.

Nicht ganz pünktlich um 14°° im Fahrerlager, schicke ich als erstes das für Asphaltstrecken aufgebaute Fotomodell mit Transponder auf die Strecke, heute mit den gut eingefahrenen reglementskonformen ProtoForm Vintage Reifen. Der 3Racing Sakura für 109 € soll lediglich einen Akku fahren und auf Anhieb unterbietet der Flitzer mit 8,82 Sekunden meine persönliche Mindrom VTA Bestzeit (=meine persönliche absolute Minidrom Bestzeit) um eine Zehntelsekunde im Vergleich zu vor einer Woche.

Ehrlicherweise muss erwähnt werden, dass das Low Budget Chassis von einem LRP Vector X20 mit 17,5 Turns korrekt untersetzt (1:6,8) angetrieben wird statt -wie vorgeschrieben- von einem Ruddog 540 mit 17,5 Turns. Dennoch bin ich sehr stolz, packe den Wagen beiseite, den Transponder in den Tamiya TRF419XR und freue mich auf die nächste Ausfahrt unter freiem Himmel.

Darauf folgen etliche Akkus mit dem Tamiya TRF419XR, die Neuerwerbung meines Fuhrparks. Verrückt, auch der schafft unverändert zu vor einer Woche auf Anhieb eine Bestzeit von 8,82. Ich fahre noch einen weiteren Akku ähnlich konstant und beginne dann mit dem Experimentieren. Dazu leihe ich mir von Jörg H. einen hinteren Aufhängungshalter, welcher die Vorspur der Hinterachse von 3° auf 2° reduziert.

Das Fahren macht Spaß, auch wenn sich das nicht in einer neuen besten Rundenzeit spiegelt. Oft fahre ich gemeinsam mit Jörg S., ein aus der vergangenen MSC-Pokal-Serie bekannter Tamiya M07-Profi, der heute seinen Yokomo-VTA in den Ring wirft. Zum Abendessen gibt es von Bastian Chili con Carne, Respekt! Scharf, ja, genau richtig, nicht zu scharf, sondern lecker.

Auf Tipp von Marc experimentiere ich noch radikaler, Vorspur der Hinterachse 1,5°, glücklicherweise hat Jörg H. das passende Teil parat. Ferner empfiehlt Marc 0° Nachspur an der Vorderachse. Bislang hatte ich Expertentipps von 2° erhalten und bin mit 1,5° Nachsprur gefahren, 0° klingt mir zu aggressiv und macht das Fahrzeug gewiss zu nervös, weshalb ich 0,5° Nachspur einstelle, mit dem von Marc geliehenen Hudy Setup System lässt sich das tatsächlich so genau einstellen und der Wagen hat auch wirklich kein Spiel.

Hoffentlich kommt mein Anfang der Woche bestelltes SkyRC Setup System bald mit DHL, damit ich nicht ständig schnorren/leihen muss. Die Empfehlung von Marc ist gut, auch wenn ich sie nicht 100%ig befolge. Mir gelingt mit dem Tamiya TRF419XR samt HPI Dodge Challenger Karosserie doch tatsächlich eine 8,64, während Marc mit gleichem Chassis und schnittigerer (flacherer) Pro-Line ProtoForm Chevrolet Camaro Z28 eine 8,62 gelingt.

Zugegeben ist Marc der bessere Fahrer, aber eventuell verursacht seine flachere Karosserie den Vorsprung von zwei Hundertstelsekunden, welch Glück, dass ebensolche bei mir auf dem Speicher liegt und auf Lackierung wartet. Dann werde ich nach Sascha, Johannes und Marc der vierte VTA-Pilot sein, der diese Karosserie fährt.

Neue Aufkleber auf der bekannten Karosserie.

Oben: 3Racing Sakura XI Sport NU mit Pro-Line ProtoForm Pontiac Firebird Karosserie und LRP Vector X20 17,5-Turns-Motor.

Unten: Tamiya TRF419XR mit Alu-Unterdeck, HPI Dodge Challenger Karosserie und Ruddog 540 17,5-Turns-Motor.

Unten: Marc, Dirk, Jörg H. und Kai.