09.12.2021 3D-Druck zum Dritten: Erneuter Misserfolg

Nach dem ersten Tiefschlag (siehe 02.12.2021) gebe ich natürlich nicht auf, sondern zeichne mit mit [Tinkercad] von Grund auf einen neuen Karosseriehalter für meinen Team Associated SC6.1 und gebe diesen bei einem anderen [Treatstock] angeschlossenen Hersteller in Auftrag. Daneben wähle ich Nylon (abgekürzt PA, etwas teurer) statt des sehr verbreiteten PLA (gut und günstig) als Filament. Doch der Teufel steckt wie immer im Detail.

Gleich nach dem Auspacken der zehn Teile kann ich mit dem Finger ohne große Anstrengung und ohne Werkzeug ein Stück abbrechen. Das übrig gebliebene Teil lässt sich im Unterschied zu der Bruchstelle vom 02.12.2021 als Karosseriehalter verwenden und ich habe die beiden nicht mehr ganz vollständigen Teile sogar an meinem SC6.1 an Stelle der bis dato von mir verwendeten Tamiya-Improvisation montiert, doch habe ich starke Zweifel, ob die Teile dem harten Trainingsbetrieb mit Jörgen und Werner im kommenden Jahr Stand halten werden.

Ursache der Schwäche ist, dass der Hersteller bei der Produktion die Teile nicht 100%ig mit Material ausgefüllt hat, obwohl ich genau das beim Auftrag angegeben habe. Dieses Füllen mit lediglich 20, 25 oder 30% spart dem Hersteller Material, beim Teil Gewicht und fällt bei den meisten mit dem 3D-Drucker hergestellten Dingen gar nicht auf, bei unseren Karosseriehaltern, die ich ja extra am PC entworfen und herstellen lassen habe, ist aber genau diese Stabilität von extremer Bedeutung, da die Originalteile von Team Associated schon nichts taugen.

Auf dem Foto sieht man, dass die Teile an der Bruchstelle nicht 100%ig gefüllt sind und ich merkte das auch, als ich das 2,5mm-Loch bohrte, dass der Vierkant beinahe hohl ist. Den Hersteller der Teile habe ich bereits darauf aufmerksam gemacht und er ist so nett und wird zehn neue Teile mit 100% Füllung für mich herstellen sowie per Post quer durch die Republik nach Duisburg senden.